Um manche Schlüsselelemente ihrer Politik zu «testen» oder zu «überprüfen», wende sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gerne an Entwicklungsländer oder kleine und oft funktional abhängige Staaten, schreibt Reclaim The Net. Sie sei nicht die einzige weltweit tätige Organisation, die das mache – die Gates-Stiftung sei eine weitere.
Die «Pandemie» habe die WHO in den Mittelpunkt gerückt und in vielerlei Hinsicht die eindeutige Abkehr der Vereinten Nationen von ihrem eigentlichen Ziel beeinflusst. Inzwischen unterstütze die UNO Regierungen weltweit bei der Kontrolle der Sprache und der Überwachung ihrer Bevölkerungen. Die WHO vermenge gerne Gesundheitsfragen, die ihr eigentliches Mandat sind, mit dem, was sie als Bedrohung durch «Desinformation» und «KI» darstelle, so das Portal.
Die WHO befürchte sogar, dass «gesundheitliche Fehlinformationen» das Vertrauen der Öffentlichkeit in «Regierungsstellen, Medien, Angehörige der Gesundheitsberufe und ganz allgemein in den Gesundheitssektor, akademische Einrichtungen und die breitere wissenschaftliche Gemeinschaft» untergraben. Mit anderen Worten: das Vertrauen in die etablierten Eliten oder in Eliten, die glauben, dass sie um jeden Preis etabliert bleiben müssten.
All dies dient laut Reclaim The Net dazu, die Behauptung zu untermauern, die Pandemie sei «ein Katalysator» (sprich: ein nützliches Instrument) gewesen, der das «Management von Fehlinformationen» verbessert habe – im Pazifik. Konkret wurden 17 Inselstaaten, darunter Fidschi und Tonga, für eine «Bedarfsanalyse» der WHO ausgewählt, die im November 2023 durchgeführt wurde.
Das Portal habe eine weitere Ergänzung zu den «Fehlinformationen» – nämlich Gerüchte. Dies sei ein weiteres Thema, das die WHO nun in den Griff bekommen wolle. Die Organisation sage, dass die Pazifikstaaten dies als eine ihrer «obersten Prioritäten» für dieses Jahr bezeichnet hätten. Dorthin gereist sei die WHO im Wesentlichen, um zu erfahren, wie die «Pandemie» den Umgang der Behörden mit dem öffentlichen Diskurs beeinflusst habe.
Offensichtlich verstehe die WHO die Ergebnisse ihrer eigenen «Bedarfsanalyse» als Signal, in diesen Inselstaaten Kapazitäten aufzubauen. Sie habe erklärt, dass dazu auch die «Verbesserung des sozialen Zuhörens» gehört.
Das möge nach bürokratischem Kauderwelsch klingen, so Reclaim The Net, aber die WHO gibt tatsächlich einen Einblick in das, worum es dabei geht: die Analyse von Gesprächen und Erzählungen, um die öffentliche Wahrnehmung und die Sorgen zu verstehen.
Der Zweck sei, gegen «Fehlinformationen und Desinformationen» im Gesundheitsbereich vorzugehen, wie diese UN-Organisation sie definiert. Und um ihre Politik umzusetzen, hat die WHO eine Plattform namens «OpenWHO» entwickelt.
Auf dieser Plattform der WHO geht es um «Infodemie-Management». Sie bestehe aus «einer Reihe von Instrumenten, Rahmenprogrammen, Schulungen und anderen Ressourcen» zur Bekämpfung von angeblichen Fehlinformationen und sei «weiter an den pazifischen Kontext angepasst» worden.