Der erste Schritt, um ein Volk zu liquidieren, ist, sein Gedächtnis zu löschen. Zerstört seine Bücher, seine Kultur, seine Geschichte Dann neue Bücher schreiben lassen, neue Kultur erfinden, neue Geschichte erfinden. Bald wird diese Nation anfangen zu vergessen, was sie ist und war ... Der Kampf des Menschen gegen die Macht ist der Kampf der Erinnerung gegen das Vergessen.
Milan Kundera

Liebe Leserinnen und Leser

Der serbische Judoka Nemanja Majdov wurde vor einigen Monate von der International Judo Federation (IJF) für fünf Monate von Judo-Wettkämpfen ausgeschlossen, weil er sich vor einem Kampf bei den Olympischen Sommerspielen in Paris bekreuzigt hatte, was gegen die IJF-Richtlinien verstößt, die religiöse Gesten auf der Wettkampffläche untersagen.

Politische, religiöse oder kommerzielle Propaganda ist an Wettkampfstätten und während der offiziellen Zeremonien bei den olympischen Spielen generell untersagt. Allerdings gilt das zum Beispiel nicht für LGBT-Flaggen. Es fällt schwer zu glauben, dass das nicht Teil einer koordinierten Aktion ist.

Wer Menschen lenken will tut das, indem er Traditionen, religiöse Praktiken oder die Erinnerungskultur untergräbt. Wir haben heute darüber berichtet - und es macht uns empfänglich für neue Glaubenssätze.

Wenn Sie etwas dagegen tun möchten, dann können Sie zu Beispiel gerade in dieser Zeit des Jahreswechsels eine Tradition wiederbeleben oder pflegen.

Wir bei Transition News halten diesen Machenschaften täglich entgegen. Wir schaffen Transparenz, wir recherchieren und wir schreiben über die aktuellen Veränderungen, die unser Leben und unser Sein prägen.

Was wir tun, kostet Geld. Unsere Ausgaben betragen etwa 25.000 Franken pro Monat. Dieses Geld wird etwa zu 90 Prozent für die redaktionelle Arbeit benötigt. Dazu kommt etwas für den Unterhalt unserer Plattform, die von großen Providern stark behindert wird. Administrativ sind wir schlank - wir haben keine Büros und arbeiten zu 100% von zu Hause aus.

Um Transparenz zu schaffen, haben wir uns im Herbst ein konkretes Spendenziel gesetzt. Die definierten 75.000 reichen für drei Monate: Von Mitte November bis Mitte Februar.

Die gute Nachricht: Dank Ihrer Großzügigkeit sind am (vorläufigen) Ziel. Um genau zu sein, sogar etwas darüber hinaus: Etwa 86.500 Franken haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns seit Mitte November gespendet.

Die schlechte Nachricht: Voraussichtlich müssen wir bald wieder einen solche Aufruf lancieren. Wir finanzieren uns praktisch vollständig durch Spenden.

Für heute danken wir allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich für Ihre Großzügigkeit und wünschen ein gutes und friedliches neues Jahr.

Herzlichen Dank!

Ihre Transition News-Redaktion

Wiltrud Schwetje

Susanne Schmieden

Konstantin Demeter

Lars Ebert

Torsten Engelbrecht

Daniel Funk

Tilo Gräser

Andreas Rottmann