Das Konzept wurde von Professor Matthias Schrappe und Professor Gerd Glaeske sowie Franz Knieps, Chef des BKK-Dachverbands, erarbeitet und erinnert an die Apartheitspolitik Südafrikas: Um die Coronakrise zu meistern, müssten nach Meinung der «Experten» neue Massnahmen Einzug halten. Das berichtet die Ärzte Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.
Erster Kommentar der Redaktion: Damit wäre der neue Begriff der Covid-19 Apartheid etabliert. Denn Apartheid bedeutet laut Wikipedia « ‚Getrenntheit’, gebildet aus dem Afrikaans- oder niederländischen Adjektiv apart für ‚getrennt, einzeln, besonders, anders’, was ursprünglich aus dem Lateinischen stammt: pars ‚der Teil’, ad partem ‚ (nur) zu einem Teil».
So sollten «in der zweiten Welle der SARS-CoV-2-Pandemie Menschen mit Symptomen durch organisierte Fahrdienste getestet werden, um Arztpraxen, Testzentren und den öffentlichen Personen-Nahverkehr zu entlasten. Zudem sollten Angehörige von Risikogruppen Taxischeine für den Besuch von Arztpraxen zurückerhalten. Risikogruppen sollten zudem für sie reservierte Öffnungszeiten in Bibliotheken und in Ämtern erhalten. »
Damit nicht genug. Denn wie die Ärzte Zeitung weiter berichtet, würden dem Modell zufolge jüngere Menschen sich nur «eingeschränkt in Kinos, Theatern und bei Konzerten treffen dürfen». Auf diese Weise sollen «die kommunikativen Bedürfnisse von Jugendlichen kanalisiert werden».
Zweiter Kommentar der Redaktion: Dass die Riege der Professoren am Grundgesetz vorbeidenkt ist dramatisch genug — an Bedeutung gewinnen die unglaublichen Vorschläge allerdings erst durch die Erwähnung in der Ärzte Zeitung.