In der ersten Jahreshälfte lagen in Deutschland die Gaspreise um 52,5 Prozent und die Strompreise um 26,2 Prozent höher als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Private Haushalte mussten gemäss dem Deutschen Statistischen Bundesamt (Destatis) im ersten Halbjahr im Durchschnitt 12,26 Cent je Kilowattstunde Erdgas zahlen. Strom kostete durchschnittlich 42,29 Cent je Kilowattstunde.
In der Berechnung sind laut Destatis die Preisbremsen für Strom und Erdgas aus dem dritten Entlastungspaket der Bundesregierung bereits berücksichtigt.
Dass die Kosten für private Haushalte trotz gesunkener Grosshandelspreise hoch sind, begründet die Behörde damit, dass Private längere Vertragslaufzeiten als Grosskunden hätten. Aber auch «Steuern, Abgaben und Umlagen sowie die Netzentgelte trugen zu den Preissteigerungen bei».
Gemäss der Statistik zahlten Nicht-Haushaltskunden, wie Unternehmen oder Behörden, im ersten Halbjahr für Erdgas durchschnittlich 7,69 Cent netto je Kilowattstunde und somit rund 20 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Preis für Strom habe für sie bei durchschnittlich 20,71 Cent netto je Kilowattstunde gelegen. Das bedeute einen Anstieg von 4,4 Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2022.
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