Mitte August sammelte die Konsumentenzeitschrift K-Tipp die Masken von 20 PendlerInnen an zwei Standorten in Zürich und wollte sie im Labor untersuchen lassen.
Doch anfänglich konnten die Redaktoren von K-Tipp kein Labor finden, das die Masken auf das Coronavirus habe untersuchen wollen, berichtet das Magazin in seiner neuesten Ausgabe.
Für eine Analyse von Bakterien und Pilze seien zehn Anfragen an Schweizer Mikrobiologie-Labors nötig gewesen. Begründung für die Ablehnung eines Auftrags:
Es sei für die Mitarbeiter wegen dem Coronavirus zu gefährlich, getragene Masken zu analysieren – trotz speziellem Schutzmaterial.
Masken würden als Filter wirken, in dem Bakterien und Pilze hängen blieben und sich im feuchtwarmen Milieu rasch vermehrten, so der K-Tipp. Doch schliesslich habe sich ein Labor bereit erklärt, den Auftrag anzunehmen.
Ergebnis:
Auf 15 von 20 (!) Masken habe das Labor Schimmel- und Hefepilze gefunden. Eingeatmete Schimmelsporen können gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) zu Atemwegs- und Augenreizungen führen. Auf 11 der 20 untersuchten Masken seien mehr als 100’000 Bakterienkolonien gefunden worden, bei drei Masken sogar mehr als eine Million (!). Zum Vergleich: Touchscreen-Bildschirme von Billett- und Geldautomaten seien mit nur 3 bis 69 Bakterienkolonien kontaminiert.
Wer mit den Fingern an den Masken herumzupfe, bringe weitere Bakterien auf das Gewebe. Man soll die Masken nie berühren, wenn man sich nicht vorher die Hände gewaschen habe und man soll sie mehrmals gegen neue austauschen – rät der K-Tipp. Die Stichprobe habe offenbart: Viele Leute würden ihre Masken mehrere Tage bis Wochen tragen.
Die Stichprobe zeigt aber auch:
Die Hygienevorschriften bei Masken sind in der Praxis untauglich.
Wie soll man sich nach der Fahrt mit einem öffentlichen Verkehrsmittel oder einem Gang in ein Geschäft jedesmal die Hände waschen oder nach jeder Berührung der Maske eine neue anziehen können? Bei einer Bus- oder Tramfahrt, wo keine Möglichkeit zum Händewaschen besteht, herrscht im Sommer naturgemäss ein feuchtwarmes Milieu, in dem sich Pilze besonders wohlfühlen.
Fazit: Maskentragen ist «gruusig», untauglich und gesundheitsgefährdend.