Kino des Geheimnisvollen

A filmmaker doesn’t have to suffer
to show suffering.
You just have to understand it.
You don’t have to die to shoot a death scene.
David Lynch
Liebe Leserinnen und Leser
Vor knapp zwei Wochen, am 15. Januar 2025, starb der US-amerikanische Filmemacher David Lynch. In den etablierten Medien waren etliche Nachrufe zu lesen, in den freien Medien eher wenige. Das ist schade. Glücklicherweise ist nun bei Manova eine Würdigung des Schaffens von David Lynch erschienen.
Daniel Sandmann schreibt dort zu Recht, dass Lynch ein eigenes Universum erschaffen habe. Und er kritisiert die sogenannten alternativen Medien für ihre weitgehende Ignoranz dieses Universums:
«Trump und Musk, jedes Gähnen, jedes Rülpsen von ihnen, die AfD, immer wieder, und endlos die Impfung, unterbrochenes Gas dazu, Putin, etwas weniger in letzter Zeit, und das Treiben der Eliten konstant: Um diese Themen drehen die Dissidenzgehirne und auch die andern.
Wer wollte dagegen was einwenden? Aber gänzlich an Lynch vorbeizuleben und vorbeizudenken und vorbeizuträumen, das schmälert die Erkenntnis.»
Ich selbst lernte die Filme von David Lynch während meines Studiums in den Nullerjahren kennen. Vor allem durch sein Werk wurde mir klar, dass auch «Hollywood» (zumindest als Kulisse) große Kunst sein kann. Die französische Nouvelle Vague und der Regisseur Ingmar Bergman hatten mir bereits zuvor gezeigt, dass Filme überhaupt eine hohe Kunstform sein können, die großer Literatur in nichts nachsteht.
Sandmann meint in seinem Nachruf gar, es handele sich bei Lynchs Schaffen um eine «radikalromantische Konzeption»:
«Verschiedene Welten werden aufeinander abgebildet, Zukunft und Vergangenheit durchdringen sich, Wirklichkeit und Fiktion verschwimmen, Doppelgänger inbegriffen, und alles kreist letzten Endes um die finale anthropologische Konstante der Sehnsucht, die sich im unhintergehbaren Geheimnis verbirgt.»
Eine beinahe schon lynchsche Synchronizität ist außerdem die Tatsache, dass der Regisseur, für den Los Angeles und Hollywood Hauptschauplätze seiner Filme waren, genau in jenem Moment gestorben ist, wo diese so ambivalente städtische Kulisse teilweise in Flammen aufgegangen ist. Um einen Eindruck zu bekommen, welche Atmosphäre seine Filme vermitteln, hier der Trailer zu Mulholland Drive (2001) und das Intro zur Serie Twin Peaks (1990-1991).
Es gibt noch immer viel zu entdecken im Lynch-Universum. Wer dieses noch nicht erkundet hat, dem sei es hiermit nachdrücklich empfohlen.
Etwas mehr Aufmerksamkeit für das Geheimnisvolle einerseits und andererseits Erkenntnisse darüber, wie Geschichten – nicht nur in Hollywood – inszeniert werden, würden auch einigen Protagonisten in den freien Medien guttun. Bei David Lynch ist zu beidem eine Menge zu erfahren.
Herzliche Grüße
Susanne Schmieden
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