In der zweiten Novemberhälfte waren 12 Prozent der Betriebe von den Regelungen des Lockdowns betroffen und mussten ganz oder teilweise schließen. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarktmarkt- und Berufsforschung (IAB). Von diesen Betrieben sieht sich ein Drittel akut in der Existenz bedroht, heisst es in einer aktuellen Pressemitteilung.
Am stärksten betroffen von den Regelungen des Lockdowns im November sei das Gastgewerbe gewesen. 90 Prozent der Betriebe aus diesem Bereich hätten angegeben, ganz oder teilweise schliessen zu müssen. Außerdem hätten zwölf Prozent der Betriebe aus dem Dienstleistungsbereich berichtet, betroffen zu sein, ebenso wie acht Prozent der Betriebe aus dem Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen.
Das IAB teilt mit:
«Zwei Drittel der Betriebe, die unter die Lockdown-Regelungen fallen, hatten zum Zeitpunkt der Befragung Unterstützungsleistungen für den Lockdown bereits beantragt oder planten dies zu tun. Die Wirtschaftshilfen können auch Betriebe beantragen, die nur indirekt vom Lockdown betroffen sind. Die Quote unter allen Betrieben fällt jedoch mit rund 13 Prozent eher gering aus.»
Die IAB-Studie beruht auf der Befragung «Betriebe in der Covid-19-Krise», in der alle drei Wochen mehr als 1’500 Betriebe zu ihrer Situation in der Corona Krise und ihren Umgang damit befragt werden.