Anlässlich des Welt-Mädchentags am 11. Oktober hat die Kinderrechts- und Hilfsorganisation Plan International Schweiz ihre Besorgnis zur Situation von Mädchen weltweit zum Ausdruck gebracht.
Laut ihrem aktuellen Bericht «Halting Lives: the Impact of COVID-19 on Girls» geben 95 Prozent der befragten Mädchen an, dass sich die Coronakrise negativ auf ihr Leben ausgewirkt hat. Diese negativen Folgen sind der Organisation zufolge vielseitig und komplex:
«Schulschliessungen führen zu einem Anstieg von Frühverheiratung, Frühschwangerschaften sowie Mädchenbeschneidungen. Geschlechtsspezifische Gewalt hat weltweit zugenommen und auch online sind Mädchen nicht sicher.»
2020 sei kein gutes Jahr für Mädchen, heisst es weiter in der Mitteilung von Plan International.
«Neun von zehn befragten Mädchen und jungen Frauen leiden unter Angstzuständen aufgrund der COVID-19-Pandemie. Über sechs von zehn Mädchen haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen, weil sie nicht zur Schule oder zur Universität gehen können. Für viele Mädchen ist die Schule mehr als eine Bildungseinrichtung. Sie ist ein sicherer Ort, der sie oft auch vor schädlichen Praktiken wie Kinderheirat oder Mädchenbeschneidung schützt», erklärt Suba Umathevan, die Geschäftsführerin der Kinderrechtsorganisation .