Die Schweizer Neutralität ist längst Makulatur. Zuletzt hat sich die Eidgenossenschaft mit der «Friedenskonferenz» im Luxusressort Bürgenstock, zu der Russland nicht eingeladen wurde, ins Abseits gestellt.
Heute teilte die «Gruppe Verteidigung» der Schweizer Armee nun mit, dass Angehörige der Schweizer Luftwaffe vom 8. bis zum 12. Juli mit den französischen Luftstreitkräften trainieren werden. Zwei französische Helikopter-Einheiten würden dazu auf dem Militärflugplatz Payerne eintreffen. Die Übung diene «der Weiterentwicklung der taktischen Fähigkeiten mit anderen Nationen und fördert die militärische Zusammenarbeit» zwischen der Schweiz und dem NATO-Land Frankreich.
Insgesamt würden rund zehn Angehörige der Schweizer Luftwaffe mit ihren Helikoptern an der Übung teilnehmen. Das Training werde von der Schweizer Luftwaffe organisiert und biete «den Teilnehmenden die Möglichkeit, insbesondere die Fähigkeiten für das gemeinsame operative Vorgehen zu fördern»:
«Durch den Austausch von Wissen und verschiedenen Vorgehensweisen können die Partnerstaaten ihre eigene Effizienz und Einsatzbereitschaft steigern. Zudem werden die Hubschraubereinheiten der französischen Luftstreitkräfte im Hochgebirgsflug trainieren können.»
Der Schweizer Rechtsanwalt Philipp Kruse, der sich durch seine Kritik an den Corona-Maßnahmen einen Namen machte, beanstandet auf seinem Telegram-Kanal, dass diese Zusammenarbeit stattfindet, «ohne die Bevölkerung zu fragen». So pulverisiere der Bundesrat Schritt für Schritt die Neutralität und die Sicherheit der Schweiz.
Dieses Vorgehen sei unter den heutigen Umständen für die Schweiz brandgefährlich, so Kruse. Der Bundesrat verdränge, dass es ebendieses Militärbündnis NATO sei, welches sich seit dem Mauerfall laufend nach Osten hin bis an die russische Grenze ausgedehnt habe – «nicht umgekehrt Russland an unsere Grenzen»:
«Diese NATO-Expansion ist der eigentliche Grund für die permanente Eskalation in der Ukraine, wie Dr. Daniele Ganser es in seinen Vorträgen und Büchern unermüdlich und mit solider (für jeden verfügbaren) Evidenz seit Jahren aufzeigt. Die NATO will als verlängerter Arm des Imperiums USA möglichst viele europäische Staaten (darunter auch die Schweiz) in einen Krieg gegen Russland hineinziehen und ausbluten. Während die US-Rüstungsindustrie Milliarden-Gewinne einstreicht.
So kann die USA seinem langjährigen lästigen Konkurrenten – Europa – die letzte ökonomische Selbstständigkeit nehmen und es mitsamt der Schweiz ins Verderben und in die totale Abhängigkeit stürzen. Alle wissen es und alle schauen zu. Applaus. Hochverrat, soweit das Auge reicht.»
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