Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat nach eigenen Angaben seine Studie für einen künftigen Corona-Impfstoff «wegen einer ungeklärten Erkrankung eines Probanden vorübergehend unterbrochen». Das berichtet die Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ).
Am 23. September hatte laut DAZ das Unternehmen «die letzte und entscheidende Phase der klinischen Tests gestartet».
In der sogenannten Phase III-Studie mit bis zu 60’000 Freiwilligen auf drei Kontinenten sollten «Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten namens JNJ-78436735 überprüft werden».
EU stellt Blanko-Schecks aus
Erst vergangene Woche hatte sich laut DAZ die EU-Kommission Bezugsrechte für einen künftigen Impfstoff von Johnson & Johnson gesichert: «Mit der belgischen Tochter des US-Unternehmens schloss die EU-Behörde Verträge über die mögliche Lieferung von Impfstoffdosen für 200 Millionen Menschen. Vorgesehen ist zudem eine Option für weitere 200 Millionen Personen.»
Ähnliche Verträge habe die Kommission auch mit AstraZeneca und Sanofi/GSK geschlossen.
Meinung der Redaktion: Die bereits heute auftretenden Nebenwirkungen der Vakzine sind noch nicht die zu erwartenden Langzeitrisiken. Die sollen laut Robert-Koch-Institut (RKI) erst nach der Zulassung der Impfstoffe gemeldet werden — die Geimpften werden auf diese Weise zu Versuchskaninchen der Pharmaindustrie. Im Falle von Schadenersatzklagen können die Pharmahersteller auf Entschädigungen vom Staat hoffen, denn die Verträge mit der EU-Kommission sehen vor, die Firmen vor finanziellen Risiken in solchen Fällen zu schützen.