Auf den Seychellen sind die Massnahmen infolge eines massiven Anstiegs der Infektionszahlen verschärft worden. Schulen seien wieder geschlossen und Veranstaltungen für die nächsten zwei Wochen abgesagt. Ein Treffen von Menschen aus mehreren Haushalten sei nicht mehr möglich und auch Bars müssten früher schliessen. Der neue «Impfweltmeister» verzeichne die höchste Zahl an täglichen Neuinfektionen seit Beginn der Corona-Krise. Auch die Zahl der Todesfälle steige derzeit massiv. «Ist die Impfung schuld?», fragt die Redaktion des österreichischen Wochenblick.
Der kleine Inselstaat sei bei der Durchimpfung der Bevölkerung weltweit führend. 62,2% der Inselbewohner wurden laut einem Bericht von Bloomberg bereits vollständig geimpft. Diese Zahl sei im Vergleich zum bisherigen «Impfweltmeister» Israel um 6,7% höher. Auch in Israel seien die «Fallzahlen», in zeitlicher Korrelation mit der Impfkampagne, geradezu explodiert.
Laut Worldometer habe der Inselstaat Ende April, bei einer Bevölkerungszahl von rund hunderttausend Einwohnern, täglich über hundert Neuinfektionen gemeldet. Mit Stand vom 10. Mai sei die Zahl auf 314 tägliche Meldungen angestiegen. Mit dieser hohen Zahl würden die Seychellen, auf die Bevölkerungszahl gerechnet, gar Indien übertreffen. Vom ersten Januar bis zum 11. Mai 2021 seien auf der Insel bereits 28 Covid-Todesfälle gemeldet worden – für den kleinen Inselstaat eine sehr hohe Zahl.
Doch diese Toten stünden gemäss Behörden und Hauptmedien, wie üblich, in keinem Zusammenhang mit der Impfung. Der Tourismus, oder der schlechte Schutz durch den chinesischen Impfstoff von Sinopharm, werden von offizieller Seite für den hohen Anstieg von Covid-Fällen verantwortlich gemacht. Auch der risikoreiche Vektorimpfstoff «Vaxzevria» von AstraZeneca (wir berichteten) werde auf den Seychellen verimpft. Auf schriftliche und telefonische Anfragen durch die Nachrichtenagentur Bloomberg habe der Gesundheitsbeauftragte der Insel, Jude Gedeon, bisher nicht geantwortet.