Wir fragten, das Friedrich-Löffler-Institut (FLI),
ob man überprüft habe, ob andere Faktoren als das
(behauptete) H5N1-Virus die chinesischen Wildvögel, die
als Auslöser der 2005er Vogelgrippe gelten, krank gemacht
und schließlich getötet haben könnten. Doch dies geschah nicht.
Torsten Engelbrecht et al., «Virus-Wahn», Seite 231
Liebe Leserinnen und Leser!
Nach AIDS, Hepatitis C und BSE wurde 2002/2003 erneut im großen Stil Epidemiealarm gemacht, und zwar mit SARS. Auch hier wurde massiv die Paniktrommel geschlagen. Die Zeit etwa schrieb am 8. Mai 2003 allen Ernstes: «Erst der 11. September [=9/11], dann der Irak-Krieg und jetzt SARS – es ist die schlimmste Krise seit Jahrzehnten.»
Doch selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO konstatierte einige Monate später, es habe gerade einmal knapp 800 «wahrscheinliche SARS-Todesfälle» gegeben, die sich in den ersten neun Monaten nach Ausbruch (besser: Ausrufung) der «Seuche» Ende 2002 ereignet haben sollen. Dies wohlgemerkt in China mit seinen zu diesem Zeitpunkt knapp 1,3 Milliarden Menschen sowie in Hongkong und Taiwan.
Eine «Superseuche» oder, um mit der Zeit zu reden, «schlimmste Krise seit Jahrzehnten» sieht wahrlich komplett anders aus.
Es hätte eigentlich heißen müssen «die schlimmste Fürdummverkaufe seit Jahrzehnten». Denn obwohl seit Jahrzehnten ein Pandemie-Rohrkrepierer nach dem anderen weltweit zu beobachten war, ob bei der «Spanischen Grippe», bei Polio, bei AIDS, bei BSE usw. – nach dem Muster: man schürt Massenpanik, prognostiziert Milliarden Infizierte und Abermillionen Tote, doch am Ende passierte so gut wie nix – funktionierte die Masche auch wieder bei SARS.
Und nicht nur zwei Jahre später sollte es wieder klappen, und zwar mit der sogenannten «Vogelgrippe». Auch gelang die Veräppelung, wie uns allen ja noch bestens bzw. schlimmstens im Gedächtnis ist, im Jahr 2020 in Form eines SARS-«Remakes» in Gestalt von SARS-CoV-2 – mit der Besonderheit, dass hier weltweit Lockdowns verhängt wurden.
Damit wandte man den perfekten Trick an, um immer behaupten zu können: Wenn wir die Lockdowns nicht gemacht hätten, dann, ja dann wäre alles so schlimm gekommen wie vorhergesagt.
Und obwohl selbst dem größten Lauterbach-Fan mittlerweile aufgegangen sein muss, dass diese Behauptung ohne Substanz ist und es sich bei dem, was als SARS-CoV-2/COVID-19 bezeichnet wurde, alles andere als um ein tödliches Schreckgespenst gehandelt hat, wird jetzt wieder in Sachen «Vogelgrippe» das gleiche Panikwording hinausgeblasen.
Selbst die eigentlich extrem unwahrscheinliche Parallelität, nämlich dass jetzt wieder, genau wie im ersten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts, auf SARS die «Vogelgrippe» folgen soll, scheint viele nicht stutzig werden zu lassen.
So darf vor wenigen Tagen Christian Drosten «vor der nächsten Pandemie warnen», wie etwa Focus.de berichtet, und zwar mit den eindringlichen Worten, «so etwas hat es vorher noch nicht gegeben» – ohne dass ihm für so einen haltlosen Kassandraruf der Kopf kräftig gewaschen wird.
Dabei hat selbst ein Medium wie die Welt den Charité-Virologen in Sachen Covid-19 als «rabiaten» Falschsager entlarvt (Transition News berichtete).
Es gibt also hinreichend Gründe, Drosten nicht schon wieder eine mediale Bühne zu geben.
Das Bedauerliche ist aber auch, dass selbst prominente Kritiker der Corona-Politik das angebliche «Vogelgrippe-Virus» H5N1 als potenziell gefährlich darstellen, anstatt zu erkennen, was Fakt ist: dass der ganze Alarm in Sachen «Vogelgrippe» nachweislich durch und durch Schmarrn ist.
So behauptet jetzt Robert Malone, «Infektionen mit dem [sic!] hoch pathogenen Vogelgrippevirus (HPAI) H5N1 (Klade 2.3.4.4b) haben in den USA seit Januar 2022 zum Tod von Millionen von Hausvögeln und Tausenden von Wildvögeln geführt».
Klingt schauerlich, ist aber faktisch unbelegt.
Schauen wir dafür zurück ins Jahr 2005. Damals soll ein H5N1-Virus die deutsche Insel Rügen heimgesucht haben. Doch in Wahrheit handelte es sich dabei um nichts weiter als eine künstlich erzeugte Testseuche, bei der tote Vögel von der Bundeswehr gesucht, gefunden, aufgesammelt und von so genannten Seuchenexperten getestet wurden.
Dass dabei immer der eine oder andere Vogel auf die Tests «positiv» reagiert, ist kein Grund zur Panik, da niemand genau sagen kann, auf was diese Tests «positiv» ausschlagen.
Dabei tappte die versammelte Expertenschaft auch völlig im Dunkeln, wie man auch offen zugab. «Wie konnten sich die Rügener Schwäne bloß mit dem gefährlichen Virus H5N1 infizieren?», fragte etwa Der Spiegel in dem Beitrag «Rätselraten über Herkunft des Virus» im Februar 2006.
So ist die Vogelpopulation auf Rügen, wie Ornthologen berichteten, im Winter im Grunde isoliert, was eindeutig dagegen spricht, dass sich die Schwäne irgendwo mit einem H5N1-Virus angesteckt hatten.
Daher: Am besten verabschiedet man sich in solchen Fällen von der Vorstellung, es sei ein «böses» Virus am Werk, das sich ausbreitet und potenziell tödlich wirkt, ob für Menschen und/oder Tiere. Die Wissenschaft hätte man damit auf jeden Fall auf seiner Seite – und nicht zuletzt die Tiere ganz sicher auch!
Alles Gute – trotz allem!
Torsten Engelbrecht
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