Weil Zeit zum Denken und Ruhe im Denken fehlt,
so erwägt man abweichende Ansichten nicht mehr,
man begnügt sich, sie zu hassen.
Friedrich Nietzsche
Liebe Leserinnen und Leser!
Zwei Sportler stehen aktuell im Mittelpunkt des Weltinteresses: der serbische Tennisprofi Novak Đoković, der gerade die US-Open gewonnen und damit seinen 24. Grand-Slam-Titel klargemacht hat, und Dennis Schröder, der die deutsche Basketballnationalmannschaft zum märchenhaft erscheinenden Weltmeistertitel geführt hat.
Am 15. Februar 2022 strahlte die BBC ein Exklusivinterview mit Novak Đoković aus, in dem er zum Ausdruck bringt, warum er sich keine mRNA-Impfung verabreichen lassen möchte, und willens sei, dafür auch auf die Teilnahme an Tennisturnieren zu verzichten; Quelle: bbc.com
Was bei alldem nachvollziehbaren Trubel um die beiden Sportler doch ziemlich untergegangen ist, ist der Umstand, dass beide Spieler vor nicht allzu langer Zeit in der Öffentlichkeit mächtig unter Druck standen. Grund: Sie hatten sich geweigert, sich gegen Corona «impfen» zu lassen.
Der 36-jährige Đoković durfte sogar zweimal hintereinander nicht an den US-Open teilnehmen, weil die amerikanische Regierung ihm den Zutritt zu ihrem Land verweigert hatte. Auch bei den Australian Open 2022 konnte er nicht antreten. Und auch von Schröder zeigten sich die Massenmedien irritiert ob seiner Entscheidung, sich keine Covid-Injektion verpassen lassen zu wollen.
Im Nachklang wirkt es, wenn man sich vergegenwärtigt, dass es keine handfesten Belege für die Sinnhaftigkeit der mRNA-Geninjektionen gibt, geradezu bizarr, was diese beiden Sportler genau wie viele andere durchmachen mussten, und zwar nicht nur mental, sondern auch finanziell. Allein mit einem Sieg bei den US-Open 2022 etwa hätte Đoković 2,4 Millionen US-Dollar eingestrichen.
Beim US-Basketballstar Kyrie Irving, der sich auch nicht hatte impfen lassen wollen, wurde sogar eine konkrete Zahl kolportiert. Demnach verzichtete er, weil er sich nicht beugen wollte, auf mindestens 17 Millionen US-Dollar.
Belohnung von Individualität und eigener begründeter Meinung sieht definitv anders aus. Dabei sind doch genau diese Eigenschaften erwünscht, zumindest den Verlautbarungen nach. Die deutsche Bundesregierung etwa hat eine Kampagne am Laufen mit dem Titel «Gut leben in Deutschland: Was uns wichtig ist». Das Logo dazu zeigt eine Deutschlandflagge, bei der die drei Farben Schwarz, Rot und Gold als zusammenlaufende Bänder dargestellt sind. Dazu heisst es:
«Die zur Deutschlandflagge zusammenlaufenden Bänder symbolisieren die Bundesrepublik Deutschland in ihrer Individualität und Vielfalt.»
Doch offenbar sind dies nur Worthülsen, zumindest bezogen auf die genannten Beispiele.
Bizarr ist übrigens auch, was Đoković am Ende der US Open erleben durfte. So war Moderna, Hersteller von Covid-«Impfstoffen», einer der Sponsoren des Turniers. Und ESPN, der Fernsehsender, der die Spiele übertrug, befand sich plötzlich in einer regelrechten Zwickmühle.
So war der Sender vertraglich verpflichtet, einen Beitrag zu senden, der als «Shot of the Day» bekannt ist – «Shot» eigentlich im Sinne von «Tennisschlag». Und es wurde befunden, dass Đoković im Endspiel diesen «Tennisschlag des Tages» vollbracht hatte.
Quelle: foxnews.com
Die Ironie liegt jetzt darin, dass «Shot» auch als «Impfung» verstanden werden kann. Und so kam es, dass gerade Đoković, der die COVID-19-Impfstoffe ja ablehnt, die von Moderna gesponserte Auszeichnung «Shot of the Day» überreicht bekam.
Das Medium Outkick zog dazu folgendes Fazit:
«Dass ESPN Đoković mit dem von Moderna präsentierten ‹Shot of the Day› auszeichnete, war das Sahnehäubchen auf einem sehr, sehr süssen Kuchen.»
Jede/r, der/die der Überzeugung ist, dass Individualität ein elementarer Bestandteil unserer, wie es so schön heisst, «freiheitlichen» Gesellschaft ist, sollte da doch mitgehen können ...
Alles Gute – trotz allem!
Torsten Engelbrecht
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Redaktion und Moderation: Christoph Pfluger
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