Im Vereinigten Königreich wurde angeblich eine stark mutierte Variante von SARS-CoV-2 namens BA.X oder BA.2.86 gefunden. Sie wird auch als «Real Deal» bezeichnet. Die Variante weise über 30 Mutationen in ihrem Spike-Protein auf. Laut dem Daily Mail wurde sie bei einem Patienten in einem Londoner Krankenhaus gefunden.
Experten hätten laut der Zeitung Alarm geschlagen, da vermutet wird, dass die Variante aus Grossbritannien stammt und der Patient den Stamm vor Ort erworben hat. Es bestehen Bedenken, dass diese Variante eine neue «Infektionswelle» auslösen könnte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) überwacht die Variante.
Obwohl die genaue Anzahl der Fälle nicht bekannt gegeben wird, gehen Wissenschaftler davon aus, dass die Variante wahrscheinlich weiter verbreitet ist. Sie wurde auch in Dänemark, Israel, den USA entdeckt.
Einige britische Experten fordern eine erneute Maskenpflicht, andere meinen, es sei verfrüht, strenge Beschränkungen einzuführen.
Experten zufolge weisen die Mutationen nicht unbedingt auf eine erhöhte Gefahr hin. Professor Francois Balloux vom University College London bezeichnete BA.2.86 dennoch als «den auffälligsten SARS-CoV-2-Stamm, den die Welt seit der Entstehung von Omikron gesehen hat».
Das plausibelste Szenario sei, dass die Variante aus einer Langzeitinfektion einer immungeschwächten Person entstanden und bereits seit einiger Zeit im Umlauf sei.
Die Zahl der «Covid»-Krankenhauseinweisungen beginnt laut dem Daily Mail bereits zu steigen. Das wecke die Befürchtung, dass das Vereinigte Königreich kurz vor einer weiteren «Welle» stehe.
Auch die Infektionen würden zunehmen, was allerdings auf die Ankunft einer weiteren Variante mit dem Spitznamen Eris zurückzuführen sei.
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