Das aus dem Pharmakonzern AstraZeneca und der Universität Oxford bestehende Konsortium habe die Studie zu einem vielversprechenden Corona-Impfstoff-Kandidaten wieder aufgenommen, berichtet die Onlineausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Die Tests waren am vergangenen Mittwoch wegen ernsten Nebenwirkungen weltweit gestoppt worden (wir berichteten).
Die englische Gesundheitsbehörde MHRA habe nun grünes Licht gegeben und behauptet, die Fortsetzung sei sicher.
Zur Frage wie die Sicherheit gewährleistet sei, machte der Pharmakonzern keine Angaben, auch nicht zum Gesundheitszustand des Probanden, der nach der Impfung eine irreversible Schädigung der Nervenzellen im Rückenmark erlitten hat.
Dies sei eine typische Nebenwirkung von Virusinfektionen, wie das Wirtschaftsmagazin Cash berichtet und sich dabei auf Medienberichte bezieht. Allerdings gehört eine Infektionen des Rückenmarks nicht zu den Symptomen von Covid-19.
Zudem wurde bekannt, dass diese Impfstoff-Tests nicht zum ersten Mal gestoppt wurden: Bereits im Juli sei eine Teilnehmerin erkrankt, was zu einem Unterbruch der Testreihe sowohl in Großbritannien als auch in den Vereinigten Staaten, Brasilien und Südafrika geführt hatte – ein Vorgang, den die Universität Oxford bestätigte. Ein Zusammenhang mit dem Impfstoff wurde jedoch ausgeschlossen, berichtet die FAZ weiter.