Kinder in Deutschland werden aufgrund ihrer deutschen Herkunft diskriminiert und gemobbt. Diesen besorgniserregenden Umstand machte die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman am Dienstag während der Vorstellung des neuen Jahresberichts zu Antidiskriminierung publik.
Diese Aussage hat weitreichende theoretische und praktische Konsequenzen. Linke Akademiker, insbesondere Anhänger der sogenannten «Critical Race Theory» (CRT), behaupten oft, Rassismus sei im Westen ein rein «weißes» Phänomen. Der gesamte Kampf gegen Rassismus ist größtenteils auf dieser These aufgebaut. Dies hat dazu geführt, dass Mobbing, Misshandlungen und Angriffe auf weiße Kinder oft verharmlost und nicht als rassistisch motiviert erkannt wurden.
Auf eine Frage von NIUS in der Bundespressekonferenz antwortete Ataman: «Es gibt Diskriminierung gegenüber Deutschen ohne Migrationshintergrund. Und damit haben wir auch jeden Tag zu tun. Das ist die Mehrheit aller Fälle – und die kommen von Deutschen mit und ohne Migrationshintergrund, die Diskriminierung beklagen.»
Ataman betonte, dass diese Form der Diskriminierung auch Kinder in Schulen betrifft: «Es gibt Diskriminierung gegenüber Herkunftsdeutschen aufgrund der Herkunft. Wir wissen von Fällen, in denen Kinder, weil sie Deutsche sind, zum Beispiel in der Schule gemobbt werden.» Sie machte deutlich, dass Lehrkräfte genauso gegen diese Art von Mobbing vorgehen müssen wie bei anderen Formen von Rassismus.
Einer exklusiven Umfrage von INSA Consulere für NIUS zufolge sind fast zwei Drittel der befragten Deutschen der Meinung, dass es nicht nur Rassismus gegen Schwarze, sondern auch gegen Weiße gibt.
Auf die Frage, ob es auch Rassismus gegen Weiße gibt, antwortete Ataman ausweichend: «Rassismus ist ein wissenschaftlicher Begriff, der sehr viele verschiedene Definitionen hat. Deshalb möchte ich mich da begrifflich nicht festlegen.»
In Bezug auf die kürzlich getätigte Äußerung der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt auf dem Kurznachrichtendienst X (weiland Twitter) – «Die [deutsche Fußball National-]Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße Deutsche» – gab sich Ataman zurückhaltend.
Göring-Eckardt hatte den Post später gelöscht und sich entschuldigt. Ataman kommentierte dies nicht direkt, betonte jedoch, dass sie sich freue, dass die deutsche Nationalmannschaft die Bevölkerung widerspiegele und ein Identifikationspotenzial für alle biete.
Kommentar Transition News:
Die Bestätigung durch die Antidiskriminierungsbeauftragte, dass Kinder aufgrund ihrer deutschen Herkunft gemobbt werden, zeigt ein gravierendes Problem auf, das bisher oft übersehen oder verharmlost wurde. Es ist entscheidend, dass Diskriminierung in jeder Form ernst genommen und dagegen vorgegangen wird, um ein sicheres und unterstützendes Umfeld für alle Kinder zu gewährleisten. Die «Critical Race Theory» (CRT) ist in diesem Zusammenhang wenig hilfreich, da sie nur sehr selektiv vorgeht. Daher ist sie ideologisch unterfüttert und wirkt pseudowissenschaftlich.
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