Die australische Armee hat damit begonnen, Bewohner der Northern Territories zwangsweise in das Quarantänelager Howard Springs in Darwin zu verlegen, nachdem in der Gemeinde Binjari 9 «Fälle» von Covid-19 festgestellt worden waren, wie die Australian Broadcasting Corporation (ABC) informiert. Unter den 9 «Fällen» in Binjari sei auch eine 78-jährige Frau, die ins Krankenhaus von Darwin gebracht wurde. Sicherheitskräfte transportierten 38 enge Kontaktpersonen mit Hilfe des Militärs in das Quarantänelager in Howard Springs.
Seit dem Wochenende sind in den Gemeinden Binjari und dem nahegelegenen Rockhole strenge Abriegelungen verhängt worden. «Das bedeutet, dass für die Bewohner von Binjari und Rockhole nicht länger die fünf Gründe gelten, wegen denen sie bislang ihre Häuser verlassen konnten. Das ist jetzt nur noch möglich zur medizinischen Behandlung, in Notfällen oder wenn sie dazu gesetzlich verpflichtet sind», sagte Michael Gunner, Ministerpräsident des Northern Territory und Abgeordneter für Fannie Bay am Sonntag, wie Infowars berichtet (siehe Video).
Bisher gewährten die Behörden in Australien den Bürgern in fünf Ausnahmen von der Abriegelung: fürs Einkaufen von Lebensmitteln, für sportliche Aktivitäten von maximal zwei Stunden, für die Pflege oder Betreuung, für die Arbeit oder Ausbildung – sofern diese nicht von zu Hause aus möglich war – sowie für eine Impfung am nächstmöglichen Ort.
«Es ist sehr wahrscheinlich, dass weitere Bewohner nach Howard Springs verlegt werden, und zwar entweder als positive Fälle oder als enge Kontaktpersonen», sagte Gunner weiter. Dafür habe er sich mit dem Premierminister in Verbindung gesetzt und die Transporte koordiniert. «Wir sind dankbar für die Unterstützung durch rund 20 Mitarbeiter der Verteidigungsstreitkräfte und für die Armee-LKWs zur Überführung von positiven Fällen und engen Kontakten. Sie unterstützen so auch die Gemeinden», erklärte Gunner.
The Epoch Times macht darauf aufmerksam, dass die harten Massnahmen die psychische Gesundheit stark beeinträchtigen könnten.
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