Mehrere tausend Menschen sind in Grossbritannien möglicherweise grundlos in Isolation geschickt worden. Dies teilte ein Whistleblower zu Beginn dieser Woche dem Guardian mit.
Der Grund dafür sei auf einen Fehler der Regierung zurückzuführen. Diese habe die Covid-App bezüglich «engen Kontakten» (close contact) mit «Infizierten» zuletzt falsch eingestellt. Gemäss der Gesundheitsbehörde (National Health Service, NHS) sollten Personen über die Covid-App nur dann über einen «engen Kontakt» informiert werden und in Quarantäne gehen, wenn diese mit «Infizierten» in Kontakt kamen, die zwei Tage später Symptome entwickelten.
Laut dem Whistleblower meldete die Covid-App den Kontakt mit einer «infizierten» Person jedoch bereits fünf Tage vor dem positiven Test. Dieser Fehler sei bereits kurz vor dem Rücktritt von Gesundheitsminister Matt Hancock Ende Juni bemerkt worden. Die Behörden hätten dies aber nie öffentlich zugegeben.
Etwa einen Monat später habe der neue Gesundheitsminister Sajid Javid erklärt, dass er den Fehler beheben werde. Doch dies habe er bis jetzt nicht getan. Bis zuletzt seien — gemäss dem Whistleblower — «enge Kontakte» schon fünf Tage vor einem positiven Test angezeigt worden.
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