Überall in der EU werden im Sinne der Agenda 2030 und des sogenannten «Green Deal» angeblich nachhaltige Energieanlagen aus dem Boden gestampft. Dabei spielt es keine Rolle, ob ökologische oder landwirtschaftliche Gebiete zerstört und Existenzen ruiniert werden.
Die spanische Regierung rund um den im Korruptionssumpf versinkenden Ministerpräsidenten Pedro Sánchez geht bei solchen Plänen gnadenlos vor. Im Rahmen des Ukraine-Kriegs und der damit provozierten Energiekrise wurden 2022 alle Umweltauflagen, die für den Bau solcher Anlagen bis dato notwendig waren, einfach aufgehoben. In den Tagen darauf wurden rund 600 Projekte abgesegnet, weitere angekündigt.
Und welche Unternehmen bauen diese Anlagen, die von der EU großzügig mit Steuergeldern subventioniert werden? In Andalusien werden beispielsweise Mega-Solarparks «Made in China» installiert, Betreiber sind Investmentfonds aus den USA oder Unternehmen aus Kanada (hier, hier, hier und hier).
Ein weiteres interessantes Beispiel dafür, wie solche «nachhaltigen» Geschäfte auf spanischem Boden abgewickelt werden, ist der Verkauf einer Photovoltaikanlage in der Autonomieregion Murcia, der vor einigen Tagen bekannt gegeben wurde (hier und hier).
Qualitas Energy, ein führender Fondsmanager, der weltweit in erneuerbare Energien, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur investiert, sowie die kanadische Investmentfirma Northleaf Capital Partners verkauften ihre Photovoltaikanlage Mula für 500 Millionen Euro an China Three Gorges Spain. Dieses Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft von China Three Gorges Europe und Teil der China Three Gorges Corporation (CTG), die wiederum das größte staatliche Energieunternehmen im kommunistischen China ist.
Wie Forbes berichtet, hatten Qualitas und Northleaf Anfang 2024 die Handelsbanken Société Générale und Greenhill als Finanzberater engagiert, um einen Käufer für die Solaranlage zu finden. Die CTG wurde bei der Transaktion von BBVA und A&O Shearman beraten, während Watson Farley & Williams auf Verkäuferseite tätig war.
Mit einer installierten Leistung von 494 MWp ist die Anlage in Murcia, die 2019 in Betrieb genommen wurde, das größte Photovoltaik-Projekt in Europa. Manuel Espinosa, Partner bei Qualitas Energy, erklärte:
«Wir freuen uns, diese Anlage an einen so erfahrenen Partner wie China Three Gorges Spain zu veräußern, der es uns ermöglicht, unsere Investitionsstrategie im Bereich der erneuerbaren Energien sowohl in Spanien als auch auf internationaler Ebene voranzutreiben und so zu einer dekarbonisierten Wirtschaft beizutragen. Diese Veräußerung unterstreicht unser Engagement für eine starke und nachhaltige Wertschöpfung für unsere Investoren.»
Im Jahr 2023 schloss Qualitas Energy eine Refinanzierungstransaktion für die Anlage ab, an der sich mehrere Finanzinstitute beteiligten, die auf den Sektor der strukturierten Finanzierung erneuerbarer Energien spezialisiert sind. Darüber hinaus unterzeichneten sie einen Stromabnahmevertrag (PPA) für den Verkauf der von Mula erzeugten Energie über die nächsten zehn Jahre an ein internationales Energieunternehmen mit Investment-Grade-Rating.
Forbes zufolge ist die Transaktion ein weiterer Schritt in der Offensive von CTG, den spanischen Markt für erneuerbare Energien noch mehr zu vereinnahmen. Das Unternehmen verfügt bereits über Anlagen in zwanzig Provinzen der Autonomieregionen Andalusien, Extremadura, Kastilien-La Mancha und Kastilien-León, Valencia und Katalonien.
Und bevor CTG den Deal über die Anlage in Murcia abschloss, hatte es unter anderem mit der Familie Masaveu, Nexwell Power und X-Elio weitere Vereinbarungen über den Erwerb erneuerbarer Energieanlagen in Spanien getroffen.
Fazit: Beim «Green Deal» der EU geht es nicht darum, den Planeten oder die Menschen vor dem Klimawandel zu schützen, sondern um ein einträgliches Geschäftsmodell, an dem sich undurchsichtige internationale Investmentfonds und Unternehmen, Banken, reiche Privatpersonen oder auch das kommunistische China bereichern. Und wie immer werden solche Projekte mit europäischen Steuergeldern finanziert.
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