Die global verhängten Maßnahmen im Rahmen der Coronakrise könnten die Todesfallzahlen bei Menschen mit Aids in Afrika allein im Jahr 2020 auf das Doppelte in die Höhe schnellen lassen. Darauf macht die Weltgesundheitsorganisation WHO aufmerksam.
Grund hierfür sei der Zusammenbruch der Lieferketten. Somit kämen Millionen Menschen nicht mehr an die benötigten Arzneimittel.
Insgesamt hätten 73 Länder davor gewarnt, daß sie infolge der Coronakrise Gefahr laufen würden, demnächst keine antiretroviralen Medikamente mehr auf Lager zu haben.
Rund 8,3 Millionen Menschen sind auf die Mittel angewiesen. Eine Heilung der Aids-Erkrankung ermöglichen die antiretroviralen Medikamente nicht, vermögen jedoch die Lebensspanne der Aids-Patienten deutlich zu verlängern.