Kommt die kalte Jahreszeit, kommen Atemwegsinfektionen. So war es bis 2020 üblich. Dann kamen die SARS-CoV-2-Tests und plötzlich war «Covid» in aller Munde. Schuld an vollen Notaufnahmen und Todesfälle waren so bald die «Ungeimpften». In den meisten Ländern hat jedoch der Druck, sich ein experimentelles Gen-Präparat spritzen zu lassen, markant nachgelassen.
Nicht so in Italien, wobei die Impfpflicht auch dort nicht mehr in Kraft ist. Es ist allerdings wieder die Rede von vollen Notaufnahmen und Arztpraxen. «Covid» und Grippe würden die Patienten dorthin treiben. Und dafür verantwortlich seien immer noch die «Ungeimpften». Das jedenfalls sagt der Verband der Onkologen, Kardiologen und Hämatologen (Foce) und donnert in der Zeitung La Repubblica:
Die Impfkampagne ist «völlig unzureichend gegen Covid und Influenza, weshalb die Notfallsysteme in unserem Land seit Wochen im Chaos versinken».
Die Krise in den Notaufnahmen sei auch auf die «schleppende und unzureichende» Grippeimpfkampagne zurückzuführen, so Foce. Die Impfquote sei extrem viel niedriger als in den Vorjahren.
Byoblu merkt allerdings an, dass selbst das Gesundheitsamt Istituto Superiore di Sanità (ISS) keinen anormalen Anstieg der schweren Fälle feststellt. Die Daten aus der Überwachung dieser Fälle würden bisher mit dem epidemiologischen Gesamtbild übereinstimmen und seien im Einklang mit dem, was von anderen europäischen Ländern berichtet wurde, teilt das Institut mit.
Die Maskenpflicht in Krankenhäusern wurde in Italien übrigens noch nicht ganz abgeschafft. In Notaufnahmen, Intensivstationen sowie Stationen für Infektionskrankheiten und mit gebrechlichen Patienten wurde sie Ende Dezember 2023 bis zum 30. Juni 2024 verlängert.
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