Das Gegenteil von «müssen» ist «nicht dürfen»

Wir werden nicht zulassen, dass technisch manches möglich ist,
aber der Staat es nicht nutzt.
Angela Merkel
Liebe Leserinnen und Leser
Die Modalverben zu erklären, ist im Deutschunterricht manchmal nicht ganz einfach. Nicht alle Fremdsprachen unterscheiden zum Beispiel bei der Frage nach einer Möglichkeit gleichermaßen zwischen «können» im Sinne von «die Gelegenheit, Kenntnis oder Fähigkeit haben» und «dürfen» als «die Erlaubnis oder Berechtigung haben». Das spanische Wort «poder» etwa steht für beides.
Ebenso ist vielen Schülern auf den ersten Blick nicht recht klar, dass das logische Gegenteil von «müssen» nicht unbedingt «nicht müssen» ist, sondern vielmehr «nicht dürfen». An den Verkehrsschildern lässt sich so etwas meistens recht gut erklären: Manchmal muss man abbiegen, aber manchmal darf man eben nicht.

Dieses Beispiel soll ein wenig die Verwirrungstaktik veranschaulichen, die in der Politik gerne verwendet wird, um unpopuläre oder restriktive Maßnahmen Stück für Stück einzuführen. Zuerst ist etwas einfach innovativ und bringt viele Vorteile. Vor allem ist es freiwillig, jeder kann selber entscheiden, niemand muss mitmachen. Später kann man zunehmend weniger Alternativen wählen, weil sie verschwinden, und irgendwann verwandelt sich alles andere in «nicht dürfen» – die Maßnahme ist obligatorisch.
Um die Durchsetzung derartiger Initiativen strategisch zu unterstützen und nett zu verpacken, gibt es Lobbyisten, gerne auch NGOs genannt. Dass das «NG» am Anfang dieser Abkürzung übersetzt «Nicht-Regierungs-» bedeutet, ist ein Anachronismus. Das war vielleicht früher einmal so, heute ist eher das Gegenteil gemeint.
In unserer modernen Zeit wird enorm viel Lobbyarbeit für die Digitalisierung praktisch sämtlicher Lebensbereiche aufgewendet. Was das auf dem Sektor der Mobilität bedeuten kann, haben wir diese Woche anhand aktueller Entwicklungen in Spanien beleuchtet. Begründet teilweise mit Vorgaben der Europäischen Union arbeitet man dort fleißig an einer «neuen Mobilität», basierend auf «intelligenter» technologischer Infrastruktur. Derartige Anwandlungen wurden auch schon als «Technofeudalismus» angeprangert.
Nationale Zugangspunkte für Mobilitätsdaten im Sinne der EU gibt es nicht nur in allen Mitgliedsländern, sondern auch in der Schweiz und in Großbritannien. Das Vereinigte Königreich beteiligt sich darüber hinaus an anderen EU-Projekten für digitale Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen, wie dem biometrischen Identifizierungssystem für «nachhaltigen Verkehr und Tourismus».
Natürlich marschiert auch Deutschland stracks und euphorisch in Richtung digitaler Zukunft. Ohne vernetzte Mobilität und einen «verlässlichen Zugang zu Daten, einschließlich Echtzeitdaten» komme man in der Verkehrsplanung und -steuerung nicht aus, erklärt die Regierung. Der Interessenverband der IT-Dienstleister Bitkom will «die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und Verwaltung vorantreiben». Dazu bewirbt er unter anderem die Konzepte Smart City, Smart Region und Smart Country und behauptet, deutsche Großstädte «setzen bei Mobilität voll auf Digitalisierung».
Es steht zu befürchten, dass das umfassende Sammeln, Verarbeiten und Vernetzen von Daten, das angeblich die Menschen unterstützen soll (und theoretisch ja auch könnte), eher dazu benutzt wird, sie zu kontrollieren und zu manipulieren. Je elektrischer und digitaler unsere Umgebung wird, desto größer sind diese Möglichkeiten. Im Ergebnis könnten solche Prozesse den Bürger nicht nur einschränken oder überflüssig machen, sondern in mancherlei Hinsicht regelrecht abschalten. Eine gesunde Skepsis ist also geboten.
Herzlich
Andreas Rottmann
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Irrwitzige Masernhysterie in Wien
Quarantäne, Impfdruck und Panikmache – aktuell fährt die Stadtbürokratie an Wiener Schulen das volle Programm. Etliche Masernfälle nutzt die sozialdemokratische Landesregierung, um ihre extremistische Politik aus den Corona-Jahren wieder aufleben zu lassen. Ein Kommentar von Eric Angerer
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Strafanzeige gegen Pfizer/BioNTech wegen Völkermordes
Der ungarische Jurist Dr. Monostory und die Menschenrechtsverteidigerin Marianne Grimmenstein haben beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag Strafanzeige gegen die Verantwortlichen gestellt, die im November 2020 den Covid-«Impfstoff»-Vorvertrag zwischen der EU und Pfizer/BioNTech ermöglichten. Die Klage richtet sich unter anderem gegen Tedros Adhanom Ghebreyesus, Albert Bourla, Bill Gates, Emer Cooke, Ursula von der Leyen, Stella Kyriakides oder Klaus Cichutek.
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Wie die politische DNA der Schweiz manipuliert wird
Am Donnerstag fand im Schweizer Ständerat eine Debatte zur «Motion Schwander» statt, die sich mit den umstrittenen Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) befasste. Sie wurde abgelehnt. Viel Zeit, um vom «Opting-out» Gebrauch zu machen und die IGV-Änderungen zurückzuweisen, bleibt nicht mehr. Die Bundesverwaltung sichtet in der Zwischenzeit die teils bemerkenswerten Vernehmlassungsantworten.
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Amazon hört alle Sprachaufzeichnungen ab, wenn Sie Alexa+ verwenden
Ab dem 28. März 2025 wird der Online-Einzelhandelsriese eine seiner wenigen Datenschutzbestimmungen für aufgezeichnete Sprachdaten aufheben. Nutzer werden nicht mehr in der Lage sein, ihre Geräte so einzustellen, dass sie Alexa-Anfragen lokal verarbeiten und somit das Senden von Sprachaufnahmen an Amazons Cloud vermeiden.
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Biometrische Gesichtserkennung in britischen Häfen
Auf dem WEF 2025 kündigte der EU-Kommissar für Nachhaltigen Verkehr und Tourismus, Apostolos Tzitzikostas, für 2026 ein biometrisches Identifizierungssystem an allen Häfen und Flughäfen der Mitgliedstaaten an. Auch Großbritannien spielt mit: An vier Häfen wird diese Technologie derzeit getestet, später soll sie auf den Hochgeschwindigkeitszug Eurostar und schließlich auf die Flughäfen ausgeweitet werden. Von Wiltrud Schwetje
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Rumänische Präsidentenwahlen: Weitere Ungereimtheiten – Kandidatenfeld fix
Die rumänische Wahlbehörde hat am Samstag die Bewerbung der umstrittenen Politikerin Diana Sosoaca für die Präsidentschaftswahl im Mai abgelehnt, während sie die Kandidatur von George Simion, dem Vorsitzenden der zweitgrößten politischen Partei des Landes, genehmigte. Das endgültige Kandidatenfeld ist seit gestern fix.
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Yanis Varoufakis: «Der europäische Traum ist tot. Es lebe der neue Traum!»
In einer Rede in Brüssel ging der griechische Ökonom und Politiker auf den Zustand Europas und dessen Herausforderungen ein. Er prangerte die Kriegstreiberei, die «offizielle Linke» und den Aufstieg der extremen Rechten sowie den «Technofeudalismus» an. Er plädierte für einen «Technosozialismus». Europa müsse zudem für die freie Meinungsäußerung stehen und den letzten Apartheidstaat boykottieren: Israel. (Mit Video)
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Bild: BKA räumt ein: Uns fehlen Leibwächter!
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Apolut: Gebt dem kriegsgeilen Pack den Ayahuasca-Tee zu trinken!
Als ich von dieser Geschichte erfuhr, hätte ich meinen Glauben an die Menschheit fast wiedergewonnen. Die Rede ist von den Kaapor (Bewohner des Waldes), einem der dreihundert indigenen Völker Brasiliens, deren 1800 Stammesmitglieder im Bundesstaat Maranhão leben. Ihr staatlich anerkanntes und demarkiertes Territorium Alto Turiaçu entspricht der doppelten Fläche des Saarlandes und ragt wie eine grüne Insel aus einem Meer der Zerstörung hervor. Bis an den Rand des Schutzgebiets haben Holz- und Bergbaufirmen, Viehzüchter, Großgrundbesitzer und Spekulanten den Regenwald fast komplett gerodet. Da die Behörde für Urbevölkerung, die Fundação do Índio, die Kaapor seit Jahren allein ließ, griff der Stamm zur Selbsthilfe.
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Achgut: Warum die Schuldenflut nutzlos versickern wird
Die „Sondervermögen“, egal ob für Bundeswehr, Infrastruktur oder sonstige Zwecke, werden wie ein Wolkenbruch nutzlos versickern und wenn sie weg sind, werden einige Organisationen wie BlackRock ihren Schnitt gemacht haben.
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