Der Bundesrat hat am Mittwoch die Aufnahme von Antigen-Schnelltests in die Corona-Teststrategie bekanntgegeben. Diese sollen auch in Apotheken durchgeführt werden. Jetzt bereitet der Apothekerverband pharmaSuisse nach eigenen Angaben ein entsprechendes Angebot in Apotheken vor. Das geht aus einer Mitteilung des Verbands hervor.
pharmaSuisse rechnet nach eigenen Angaben «mit einem schrittweisen Rollout und strebt an, dass sich symptomatische Menschen bis Ende des Jahres in jeder dritten Apotheke testen können».
Die Schnelltests reagieren lediglich qualitativ auf virale Antigene, erlauben also ebenso wie die PCR-Tests keinerlei Aussage darüber, ob ein positiv Getesteter auch infektiös ist. Zudem sind die Ergebnisse ohnehin wenig aussagekräftig — in beide Richtungen.
Die mangelnde Verlässlichkeit attestiert pharmaSuisse in eigenen Worten:
«Ein negatives Resultat darf nicht zu leichtfertigem Verhalten verleiten. Die Schutzmassnahmen wie Isolation oder Quarantäne müssen unabhängig vom Testresultat befolgt werden.»
Kommentar der Redaktion: Die Strategie des Bundes zielt auf Panikmache und orientiert sich an Deutschland. Denn Testergebnisse, die keinerlei Aussage über das Vorliegen einer Erkrankung oder über das Ansteckungspotential erlauben, sind nicht nur nutzlos, sie verunsichern die Bevölkerung und dienen lediglich als Rechtfertigung für die Durchsetzung repressiver Massnahmen.