«Die CIA und die Regierung Biden behaupten, Julian Assange habe sich mit Chelsea Manning verschworen, um sie zu «hacken» und somit streng geheime Informationen zu stehlen.» Das schreibt Robert F. Kennedy Jr., der als unabhängiger Kandidat ins Rennen um die US-Präsidentschaft gegangen ist, auf X:
«Ihr gesamter Fall beruht auf dieser Behauptung. Diese ist jedoch nie bewiesen worden. Und Chelsea Manning hat wiederholt behauptet, dass diese falsch sei und dass sie niemals etwas ‹hacken› musste.»
Bei Manning handelt es sich um eine ehemalige Angehörige der US-Streitkräfte und IT-Spezialistin, die im Mai 2010 unter dem Verdacht verhaftet worden war, Videos und Dokumente kopiert und der Website WikiLeaks zugespielt zu haben. Laut Kennedy Jr. habe sie gesagt, dass sie vollen und leichten Zugang gehabt hätte zu eben den Informationen, die sie an WikiLeaks weitergegeben habe.
Vor diesem Hintergrund würde Kennedy Jr., wenn er denn Präsident sein würde, folgendes unternehmen:
«Ich werde Assange und Snowden am ersten Tag begnadigen. Ich werde eine Statue für Assange irgendwo in der Nähe des Washingtoner Presseclubs errichten sowie eine Statue für Snowden vor dem CIA-Hauptquartier in Langley, um der Republik eine Lektion in Staatsbürgerkunde zu erteilen.»
Im Wesentlichen sei also Chelsea Manning diejenige, die das Verbrechen begangen habe, Staatsgeheimnisse weiterzugeben. Dafür habe sie sieben Jahre im Gefängnis verbracht. Doch der Verleger, dem sie die Informationen zugespielt habe, stehe jetzt vor Gericht und müsse fürchten, an die Vereinigten Staaten ausgeliefert zu werden und eine 175-jährige Haftstrafe anzutreten.
Mit der ironischen Frage «Klingt fair ... oder?» schliesst der 70-Jährige seinem Beitrag auf X.
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