Die deutsche Bundesregierung fördert die Tübinger Biotechfirma CureVac mit insgesamt 300 Mio. Euro über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Damit soll das Unternehmen einen Impfstoff gegen den Erreger von COVID-19 entwickeln. Von dem Geld profitieren als Anteilseigner des Unternehmens, das bislang lediglich präklinische Daten zum Vakzin vorweisen kann, der deutsche SAP-Gründer Dietmar Hopp und der US-Milliardär Bill Gates.
Tatsächlich ist die von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verabreichte Geldspritze umstritten. Denn zum neuen Impfstoff gegen das Corona-Virus liegt bislang nicht einmal eine Phase-1 Studie vor, das Unternehmen weist lediglich auf die präklinische Entwicklung hin.
Ohnehin dauert die Entwicklung eines neuen Impfstoffes erfahrungsgemäss von fünf bis zu zehn Jahren, die meisten potentiellen Wirkstoffe scheitern jedoch bereits in Phase 1.
In Artikeln zum Geldregen durch Peter Altmaier vergessen die meisten deutschen Medien indes die Rolle von Bill Gates zu erwähnen. Das Unternehmen selbst verwies jedoch schon am 16.3.2020 auf die Investitionen des Amerikaners über dessen Stiftung hin:
«CureVac hat signifikante Eigenkapitalinvestitionen erhalten, darunter von der dievini Hopp BioTech holding und der Bill & Melinda Gates Foundation. Zudem kooperiert CureVac mit multinationalen Konzernen und Organisationen wie CEPI, Boehringer Ingelheim, Eli Lilly & Co, Genmab, CRISPR Therapeutics und der Bill & Melinda Gates Foundation».