Wer zu Beginn der «Corona-Zeit» meinte, SARS-CoV-2 sei einem Labor entsprungen, wurde im öffentlichen Diskurs als Verschwörungstheoretiker abgekanzelt.
Mittlerweile aber hat sich die «Labor-Leck-Theorie» geradezu zu einer «Mainstream-Position» gemausert, wie Kit Knightly in seinem Offguardian-Beitrag «OffG’s last word on the ‹lab leak› theory: Illogical, immaterial and dangerous» (Die letzten Wort des Offguardian zur «Labor-Leck-Theorie»: Unlogisch, unwesentlich und gefährlich) schreibt. Dass es so kommen werde, habe man bei seinem Onlinemagazin derweil schon «immer vorausgesagt».
Vor zwei Wochen habe sogar die New York Times einen langen Meinungsartikel dazu veröffentlicht, in dem sie diese Theorie befürwortet habe. Beim Offguardian habe man darüber auch berichtet. Knightly weiter:
«Letzte Woche hat der Wirtschaftswissenschaftler Jeffrey Sachs [die Labor-Leck-These] in seinem zweistündigen Interview mit Tucker Carlson befürwortet, und am Dienstag befürwortete sie Robert F. Kennedy Jr. [auf X] im Rahmen seiner Präsidentschaftskampagne.
Ist es nicht erstaunlich, wie schnell sie sich von einer ‹rassistischen Verschwörungstheorie› zur Theorie der Wahl für die Fake-Alternative entwickelt hat?»
Und obwohl es über sie, so Knightly, in der New York Times, im Wall Street Journal, in der New York Post, bei der BBC, im Guardian und so ziemlich überall sonst Veröffentlichungen gebe, werde die «Labor-Leck-Theorie» immer noch «als eine Art Alternative verkauft», und zwar zur Behauptung, SARS-CoV-2 habe seinen Ursprung in Fledermäusen.
Sie sei aber keine Alternative, ist Knightly überzeugt, und zwar «ganz und gar nicht. Sie ist das Mainstream-Narrativ eingewickelt in anderem Verpackungspapier. Wie wir es Ihnen immer gesagt haben».
Der Offguardian habe sie «schon tausendmal widerlegt». Die Theorie sei «unlogisch auf der Grundlage des bereits Bekannten und unerheblich, da die ‹Pandemie› nie ungewöhnlich tödlich war. Und es sei gefährlich, sie zu befürworten, weil sie künftige Lockdowns, Impfungen und Gott weiß was noch alles unterstützt.»
Bereits im Jahr 2021 habe man die Logik der «Labor-Leck-Theorie» überprüft und in diesem Zusammenhang geschrieben:
«Was genau ist der Sinn einer Biowaffe, die nicht tödlicher ist als gewöhnliche Grippeviren? Warum sollte man sich die Mühe machen, ein ziemlich harmloses Virus in einem Labor zu erzeugen? Angenommen, Sie wären daran interessiert, eine Pandemie auszulösen, wäre das ein guter Weg, dies zu tun? Wäre es den Aufwand wert?
Wäre es nicht einfacher, durch Angstmacherei und statistische Taschenspielertricks eine Pandemie vorzugaukeln? Schließlich kann man mit einer imaginären Pandemie infizieren, wen man will, verschonen, wen man will, beginnen und aufhören, wann man will, und zum Befolgen aller Regeln, die man sich ausdenkt, anhalten – und sie kann sofort geheilt werden, solange alle für den ‹Impfstoff› bezahlen.»
Die «Labor-Leck-Theorie» diene der Agenda des Tiefen Staates, wie man 2021 weiter ausgeführt habe, und zwar in folgender Hinsicht: Sie verstärke die Vorstellung, dass das Virus ein echtes Problem sei, das gelöst werden müsse. Dabei sei auch sie nichts anderes als ein auf Angst basierendes Kontrollnarrativ. «Angst ist Angst, und ob es sich nun um einen zoonotischen Virus oder eine Biowaffe handelt, sie kann dazu benutzt werden, eine Bevölkerung nach ihrem Willen zu formen», so der Offguardian vor ziemlich genau drei Jahren.
Auch habe man ein Jahr später, also 2022, darauf hingewiesen, wie die Theorie einem falschen binären Narrativ des Kalten Krieges dient. Das bedeute, dass sich zwei scheinbar gegensätzliche Lager herausbildeten:
«Der Westen legt den Grundstein, um China die Schuld an der Pandemie zu geben, während China – und wahrscheinlich auch Russland – die USA dafür verantwortlich machen. Dies ist eine falsche Binarität wie aus dem Lehrbuch.»
Denn tatsächlich würden dabei beide angeblich gegensätzlichen Seiten in dem wichtigsten Aspekt der Pandemielüge übereinstimmen – dass Covid eine einzigartige neue und gefährliche Krankheit sei, der mit Masken, Lockdowns und Impfstoffen begegnet werden müsse. Und nur in der Frage, woher diese «echte und tödliche neue Krankheit» kommen könnte, würde man sich heftig widersprechen.
«Das ist unser letztes Wort zum Laborleck», so Knightly: «Es gab es nie.
Und je mehr sie versuchen, es uns als das akzeptable Gesicht der Covid-Skepsis aufzudrängen, desto deutlicher wird das.»
Kommentare