Der Sommer ist eigentlich eine schöne Zeit. Das Wetter ist vielfach wunderbar, die Sonne scheint und es ist warm. Aber in diesem Jahr werden wir jeden Tag vor dem Sommer und seinen Gefahren gewarnt. Hitzerekorde, Hitzetote, die Gefährlichkeit der Sonnenstrahlen, Dürre, Waldbrände und der Klimawandel, der an allem Schuld ist, bestimmen die Informationen. Und um Katastrophen zu vermeiden und das Klima zu retten, wird dem Bürger gleich eine ganze Reihe von Massnahmen vorgelegt oder vorgeschrieben. Der Staat sorgt sich und vermittelt das Bild, Bescheid zu wissen und die Lage im Griff zu haben oder zumindest in den Griff zu bekommen. Erwartet uns bei Gehorsam ein perfektes Leben?
Die «All-Inclusive-Versorgung»
Der Staat gibt inzwischen nicht mehr nur grobe Richtlinien für seine Bürger vor, sondern erstellt ein umfassendes Lebenskonzept, wie wir am besten leben oder gefälligst zu leben haben. Die Politik denkt mehr als je zuvor, dass der Bürger nur sehr eingeschränkt in der Lage ist, seine eigene Situation, die des Landes und erst recht die der Welt zu verstehen. Er muss fest an die Hand genommen werden, bis in seine privatesten Entscheidungen hinein. Und dazu gehört jetzt auch sein Verhalten bei Sonnenschein.
Droht der «Klimalockdown?»
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist der Ansicht, dass Deutschland schlecht auf den Tod durch Hitze eingestellt ist und «wir bestimmte Beschränkungen akzeptieren müssen, wollen wir den Klimawandel beherrschen». (1, S. 36) Jetzt bittet er sogar die Kirchen, ihn zu unterstützen und ihre Türen zu öffnen, damit sich die Menschen in den Kirchen abkühlen können. (2) Johannes Niessen, Chef des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, hält die Einführung einer Siesta nach dem Vorbild der südlichen Länder für sinnvoll. (3)
Martin Herrmann von der Deutschen Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG) ist der Ansicht, dass sogar gesetzliche Regelungen notwendig seien und der Hitzeschutz darin als Pflichtaufgabe zu verankern sei. (1, S. 37) Passend dazu riet ein Arzt im WDR dazu, das Haus zwischen 13 und 18 Uhr besser nicht zu verlassen, wenn die Temperaturen über 25 Grad steigen. (1, S. 37) Offenbar ist keine Massnahme zu abwegig, um den Menschen die Gefahr des Klimakollapses immer wieder einzutrichtern. Und selbst Lockdowns werden immer noch als sinnvoll angesehen. Wie abstrus die Ideen auch sein mögen, es finden sich immer Menschen, die Gesetze verlangen, und auch unterstützende Ärzte. Was ist los mit der Medizin?
Infragestellung unerwünscht
Der jetzt angeblich immer öfter drohende Tod durch Hitze hängt nach den Experten mit dem menschlich verursachten Klimawandel zusammen. Nach der Coronakrise bestimmt Letzterer wieder das mediale Geschehen. Beide Krisen ähneln sich in einer ganzen Reihe von Punkten. Bei beiden ist von öffentlicher Seite her eine grundlegende Diskussion nicht erwünscht. Dass es eine «Corona-Pandemie» gab, war schnell ein nicht mehr zu hinterfragender Fakt. So ist es auch beim «anthropogenen Klimawandel». Wer ihn hinterfragt, wird selbst in Frage gestellt.
Bei beiden Krisen sind die Massnahmen unabdingbar und alternativlos. Bei beiden wird monoton verkündet, dass die Massnahmen Erfolg hatten oder haben werden. (4) Und bei beiden unterliegen die Befürworter der Massnahmen einer Hybris. Der Mensch wird weder die Erkältungskrankheiten in den Griff bekommen noch das Klima. Was ist es für ein Hochmut zu denken, der Mensch könnte das Wetter über Jahre und Jahrzehnte weltweit in den Griff bekommen und so das Klima bestimmen! Der Mensch denkt, er sei Gott. In beiden Fällen. Das ist nicht neu, aber im Moment sehr aktuell und beliebt.
Sie handeln nicht nach ihren eigenen Massstäben
Die Medien sind voll von Warnungen vor dem Weltuntergang, wenn der Anstieg der Temperatur nicht sofort aufgehalten werden kann. Wenn die Gefahr so gross sein sollte, wieso gibt es dann nicht die grössten globalen Anstrengungen, den Ukrainekrieg als CO2-Verursacher schnellstens zu beenden? (5) Was nützt der Sieg einer Seite, wenn die Welt danach einen klimatischen Kollaps erleidet? Wie kann es sein, dass einerseits der Ukrainekrieg auch noch nach vielen Monaten mit immer neuen Waffenlieferungen unterstützt und so am Leben erhalten wird, dass andererseits aber Millionen von Deutschen schnellstmöglich ein Heizungsaustausch vorgeschrieben wird? Ist eine Drohung mit dem nahen Verglühen der Welt wirklich überzeugend, wenn viele grosse Staaten der Welt wirtschaftlich so handeln, als gäbe es kein CO2-Problem? Glauben die Verantwortlichen wirklich daran, dass die Welt durch einen CO2-Anstieg untergeht? Oder ist es so wie bei Corona?
Die Bürger leiden unter den Massnahmen, während einige Politiker unbeschwert ihre Partys feiern. So ist sich Werner Kirstein sicher:
«Man kann davon ausgehen, dass viele Regierungschefs oder Präsidenten weltweit tatsächlich sehr genau wissen: CO2 ist nicht für die sogenannte Erderwärmung verantwortlich, es kann durch Kohlendioxid-Emissionen niemals zu einer Klimakatastrophe kommen. Ein vermuteter CO2-Treibhauseffekt kann keine spürbaren Auswirkungen auf die Physik der Atmosphäre haben.» (6, S. 183)
Viele wissen es, kaum jemand wagt es zu sagen. Corona lässt grüssen!
Falsche Vorhersagen
Ein Vorteil für die Verfechter der zukünftigen Horrorszenarien zum Klimawandel ist, dass das Eintreffen noch einige Zeit dauert. Gern wird das Jahr 2050 oder sogar das Jahr 2100 genannt. Dann werden viele Untergangspropheten nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden können, weil sie nicht mehr leben. Überhaupt geht es in den Medien kaum um das Überprüfen von Vorhersagen.
Da die Horrormeldungen über die Entwicklung der Erde aber nicht gänzlich neu sind, hat Günther Vogl einige interessante Punkte bereits zusammenstellen können. Der «Club of Rome» liess 1970 vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) ein Computerprogramm entwickeln, um die Ressourcen zu berechnen. Danach sollten das Erdgas im Jahre 2008 und das Erdöl im Jahre 2001 erschöpft sein. Für das Ende der Goldvorhaben wurde das Jahr 1981 vorausgesagt. Hätten die Voraussagen gestimmt, hätten wir heute auch keine Ressourcen mehr von Silber, Kupfer, Blei und einer ganzen Reihe anderer Stoffe. (7, S. 21)
Kaum vorzustellen ist, dass es in den siebziger Jahren die Meinung gab, eine neue Eiszeit stehe bevor. Als Auswirkungen wurden «mehr Stürme, mehr Extremwetter, mehr Regen, mehr Dürre etc.» (7, S. 21) genannt. Wie sich alles doch gleicht! Es gab sogar die Voraussage, dass sich bis zum Jahr 2000 die Welt um 11 Grad abkühlen könne. (7, S. 21-22)
In den 1980er Jahren wurde ein Waldsterben vorausgesagt. Eine der Ansichten war, dass die Bäume das Jahrzehnt nicht überleben würden. Sage und schreibe 50% der Deutschen glaubten damals, «dass bis zum Jahr 2000 alle Wälder abgestorben sein werden». (7, S. 22)
Mit grosser Panik wurde damals zudem das Ozonloch beobachtet und die Fluorkohlenwasserstoffe verteufelt, obwohl es bereits Ozonlöcher gab, bevor es die FCKW gab. Warum hört man nichts mehr von dieser Gefahr? FCKW bauen sich nicht so schnell ab, als dass sie heute nicht mehr in der Atmosphäre vorhanden wären. (7, S. 23) Der Verdacht drängt sich auf, dass es im Moment genügend andere Themen gibt, welche die Menschen in Angst versetzen können und sollen.
Wie soll es verlässliche Aussagen über das Jahr 2100 geben, wenn der Mensch noch nicht einmal weiss, was morgen geschieht? (8) Selbst der Weltklimarat (IPCC) gab 2001 zu:
«In der Klimaforschung und -modellierung sollten wir erkennen, dass es sich um ein gekoppeltes nicht-lineares chaotisches System handelt. Deshalb sind längerfristige Vorhersagen über die Klimaentwicklung nicht möglich.» (6, S. 19)
Gelenktes Privatleben
Wie wir zu leben haben, erstreckt sich nicht nur auf die Verwendung der richtigen Energie. Atomkraft, Kohle, Gas, Öl und selbst Holz sind neuerdings tabu. Zumindest in Deutschland. Besteige ich ein Flugzeug, verhalte ich mich falsch. Fahre ich kein Elektroauto, verhalte ich mich falsch. Esse ich Fleisch, verhalte ich mich falsch.
Alles, was wir kaufen, sollte mindestens klimaneutral sein. Dies gilt selbstverständlich auch für die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen. Die Produkte tragen mittlerweile nicht nur ein einziges Label, sondern strotzen nur so von Umwelt- und Gesundheitshinweisen: fett- & zuckerreduziert; vegetarisch oder besser noch vegan; CO2-neutral; biologisch abbaubar; Verpackung recyclingfähig; ohne Gentechnik; «fair» hergestellt; von Tieren unter optimalen Haltungsbedingungen usw.
Das Wohl der Tiere ist ein hohes Gut. Es zu verbessern, ist gut. Ebenso ist es wichtig, sich gesund zu ernähren, um Krankheiten, die durch unsere vielfach ungesunde Ernährung entstehen, zu vermeiden. Und jeder darf auf die Lebensmittel verzichten, die er nicht essen mag. Das Problem sind nicht die einzelnen Punkte an sich. Das Problem ist der Druck, der damit aufgebaut wird, sich so verhalten zu müssen. Und die Kategorisierung, für den Weltuntergang mit verantwortlich zu sein, wenn man nicht so handelt.
Deutschland, «German Angst» und der Messiaskomplex
Deutschland sorgt sich besonders um seine Bürger und das Wohlergehen der Welt. Als viele Länder die Corona-Massnahmen bereits abgeschafft hatten, blieb Deutschland vorsichtig. Wenn viele Länder bei den Klimaschutzmassnahmen ihre Wirtschaftskraft nicht infrage stellen lassen wollen, Deutschland will weltweit führend sein in der CO2-Neutralität. Koste es, was es wolle! Wenn viele Länder zurückhaltend sind in der Aufnahme von Flüchtlingen, wehrt sich Deutschland gegen alle Obergrenzen. Die Liste lässt sich problemlos erweitern, zum Beispiel im Hinblick auf den Schutz von (bestimmten) Minderheiten und das Gendern.
Dieser Wunsch, bei jeder Krise weltführend bei der Behebung zu sein, hat einerseits mit der «German Angst» zu tun. Viele Bundesbürger sind anfällig für (irrationale) Ängste und erwarten von der Politik, ihnen diese Ängste zu nehmen. (9) Egal, ob es sich nun um einen Reaktorunfall in Japan handelt oder um einen weit entfernten Ausbruch der Vogelgrippe oder von BSE, die Deutschen kaufen Geigerzähler beziehungsweise stellen ihr Essen komplett um. Einige Experten begründen die «German Angst» mit der traumatischen Zeit von 1914-1945 mit zwei Weltkriegen und der Weimarer Republik. (10)
Dies führt zu einem weiteren Punkt. Viele Politiker haben aufgrund der Schuld der Deutschen im Dritten Reich ein sehr gespaltenes Verhältnis zu ihrem Land. (11) Eine gute Identität aufzubauen, ohne gleichzeitig die Schuld zu leugnen oder kleinzureden, ist offenbar nicht möglich. So ist bereits der Begriff «Heimat» bei vielen verpönt, um es einmal sehr vorsichtig auszudrücken. (12) Weitere, stark rückläufige Begriffe im linksgrünen Mainstream sind «Volk, deutsches Volk, Vaterland, Deutscher». (13)
Hitzige Diskussionen darüber, ob bei einer Fussballweltmeisterschaft das Auto mit einer kleinen deutschen Fahne beflaggt werden darf, ist nur ein praktisches Beispiel dazu, wie sich die Probleme zum eigenen Land äussern. Unabhängig davon, ob man die oben genannten Begriffe nun für sich benutzen will oder nicht: Wenn ein Land ein gespaltenes und gestörtes Verhältnis zu seiner Identität hat, versucht es das irgendwie zu kompensieren. Da bietet es sich an, ein blühendes Vorbild in den Krisen dieser Welt sein zu wollen und sich so als Retter der Welt zu zeigen, um Anerkennung zu bekommen.
Es gibt kein perfektes Leben
Kein Minister und kein Staat kann den Bürger ein problemloses oder gar perfektes Leben garantieren. So etwas gibt es auf dieser Erde nicht. Das Leben des Menschen bleibt zerbrechlich, egal, ob es um die Gesundheit oder den Einfluss der Natur geht. Die Bibel sieht dies sehr nüchtern und realistisch. Als Jesus in Matthäus 24 seine Rede über die Zukunft der Welt hält, spricht er auch von Naturkatastrophen, Hungersnöten und Kriegen. Sie werden erst aufhören, wenn er selbst wiederkommen wird. Ein Friedensreich auf dieser Erde, in dem der Mensch in einer Einheit mit der Natur und den anderen Menschen lebt, wird erst durch Jesus aufgerichtet werden. Der Mensch von sich aus steht weder über der Natur noch ist er in der Lage, konfliktfrei mit allen anderen Menschen zu leben. Davon zeugen die vielen Kriege dieser Welt.
Das, was in Matthäus 24 heraussticht, sind aber nicht die Naturkatastrophen oder die Konflikte der Menschen untereinander, sondern die Warnung Jesu vor Verführung. Viermal spricht Jesus davon (Verse 4+5+11+24). In der letzten Weltzeit tauchen vermehrt Menschen auf, die von sich behaupten, dass sie der «Christus» seien. Sie sagen also nicht, dass sie «Jesus» sind; sie sagen, dass sie der «Retter» sind. Sie verheissen die Rettung und Erlösung der Welt von ihren Problemen. Und Jesus sieht das wieder realistisch: Viele Menschen werden ihnen folgen und so verführt werden (Verse 5+11). Wie solche Verführungen ablaufen können, zeigen die Coronakrise und die Klimakrise. Und es wird auch deutlich, wie viel Religiosität in ihnen steckt.
In beiden Fällen stellten und stellen sich grosse Teile der Kirchen nicht gegen die Verführungen und geben ein sehr schlechtes Bild ab. Wenn beim evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund von offizieller Seite die Aussage gemacht wird, dass derjenige beim Kirchentag nichts zu suchen hat, der den menschengemachten Klimawandel nicht anerkennt, (6, S. 49) dann schwimmt die Kirche auf der Welle der Verführung ganz vorne mit. Und wenn bei demselben Event 2023 behauptet wird, dass Gott queer sei, dann entfernt sich die Kirche vom Wort Gottes, das ihr Fundament in dieser oft orientierungslosen Zeit sein sollte, und gibt sich dem Mainstream und einem selbstgebastelten Gottesbild hin. Den wahren Retter Jesus übergeht sie dabei.
Jesus mahnt in seiner Rede, wachsam zu bleiben und auf sein Wort zu hören. Denn sein Wort bleibt bestehen, Himmel und Erde jedoch nicht (Matthäus 24,35).
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Anmerkungen:
(1) Marco Gallina, «Nationaler Hitzeaktionsplan: ‹Hitzetod nur Spitze des Eisbergs›», Tichys Einblick, Nr. 08/2023, S. 36-38.
(2) Anonym/RND/dpa, «Lauterbach wirbt für Kirchen als Kühlorte bei Hitze» vom 17.07.2023 unter: https://www.rnd.de/politik/karl-lauterbach-wirbt-fuer-kirchen-als-kuehlorte-bei-hitze-QDU6QUYDFNPD3EXWTDJGMKWQ7I.html (17.07.2023) Vielleicht beten die Menschen dort auch für ihn und seine politischen Entscheidungen.
(3) Anonym/dpa, «Siesta bald auch in Deutschland?: Viel Zuspruch für Idee einer langen Arbeitspause bei Hitzewellen / Lauterbach: Medizinisch für viele Berufe sinnvoll», Neue Osnabrücker Zeitung, 56. Jahrgang, Nr. 166, 19.07.2023, Seite 1.
(4) Anonym/dpa, «RKI: Corona-Massnahmen waren wirksam: Konzept aus Maske, Impfung und Kontaktbeschränkungen trug laut Studie zur Abmilderung der Epidemiefolgen bei», Neue Osnabrücker Zeitung, 56. Jahrgang, Nr. 168, 21.07.2023, Seite 1. Das RKI klopft sich selbst auf die Schulter. Besonders krass die Schlussfolgerung: «Je schärfer die Massnahmen waren, desto mehr sei der R-Wert zurückgegangen.»
(5) Larissa Schwedes, «Der Krieg und das Klima: Kampfhandlungen in der Ukraine haben auch massive Auswirkungen auf die Emissionsbilanz», Neue Osnabrücker Zeitung, 56. Jahrgang, Nr. 131, 08.06.2023, Seite 2. Und zwar nicht nur durch die Kriegshandlungen an sich, sondern auch durch den danach nötigen Wiederaufbau.
(6) Werner Kirstein, Klimawandel: Realität, Irrtum oder Lüge?, Schönberg: Osiris-Verlag, 2020. Der anthropogene Anteil an den CO2-Emissionen beträgt ca. 3,5% (S. 54), es kann durch die natürlichen Emissionen also gar keine vollständige Reduzierung des Gases geben. Der Mensch kann weder die Ausgasung aus den Ozeanen stoppen noch die Emissionen durch die Vulkanausbrüche.
(7) Günther Vogl, Die erfundene Katastrophe: Ohne CO2 in die Öko-Diktatur, 2., verbesserte Auflage, IDEA Verlag Puchheim, Palsweis, 2019.
(8) Nichtsdestotrotz verkündet die NASA, dass der Juli 2023 wahrscheinlich der weltweit wärmste Monat seit Jahrhunderten, wenn nicht seit Jahrtausenden sein werde. Tagesschau/Ralf Borchard, «NASA-Wissenschaftler: Juli wahrscheinlich heissester Monat seit Jahrhunderten» vom 21.07.2023 unter: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/nasa-heisser-monat-100.html (21.07.2023) Es gibt weder ein flächendeckendes Netz von Messstationen über die ganze Welt verteilt noch Aufzeichnungen über diese Zeiträume. Was soll also diese Information?
(9) So die Ansicht der Journalistin Sabine Bode, die das Buch «Kriegsspuren – Die deutsche Krankheit German Angst» geschrieben hat. Siehe zu der Anmerkung: Moritz Holler, «Buch von Sabine Bode: Die Wurzeln der ‹German Angst›» vom 06.05.2016 unter: https://www.deutschlandfunk.de/buch-von-sabine-bode-die-wurzeln-der-german-angst-100.html (16.07.2023)
(10) Sarah Franke, «Haben wir mehr Angst als der Rest der Welt?: Wie der Begriff der German Angst zu verstehen ist» vom 09.03.2022 unter: https://www.rnd.de/wissen/german-angst-was-ist-damit-gemeint-und-wie-ist-der-begriff-entstanden-PWCLJ6TETNBUTO2X3ETEEZURXI.html (16.07.2023)
(11) So bemerkte zum Beispiel Salahdin Koban, Deutscher mit kurdischen Wurzeln, «wie schwer die Deutschen sich mit ihrer eigenen Identität taten. Alles, was sie als Deutsche ausmachte, leugneten sie aufgrund der NS-Vergangenheit. Genau das aber erschwert für alle, die diese Belastung nicht fühlen, etwa, weil sie erst lange danach geboren und zu Deutschen wurden, die Orientierung an dem, was Deutschsein ist. Ich wünsche mir eine positive Besetzung des Deutschseins, jenseits der historischen Belastung und der Tyrannei der ‹political correctness›». Salahdin Koban, Deutschlands freiwilliger Untergang: Identitätskrise einer Nation, die keine sein will, München: FinanzBuch Verlag, 2020, S. 33.
(12) Matthias Heine, Kaputte Wörter? Vom Umgang mit heikler Sprache, Berlin: Duden, 2022, S. 99-103.
(13) Holger Schmitt, «Linguistik: Die Abschaffung des Volkes», Tichys Einblick, Nr. 03/2023, S. 46-48.
Über den Autor:
Dr. theol. Holger Heydorn arbeitete zunächst für mehrere Jahre in einem biochemischen Labor. Danach studierte er evangelische Theologie in Bethel/Bielefeld und Gießen. Daran schloss sich eine Promotion in den Niederlanden an. In seiner Doktorarbeit untersuchte er den Zusammenhang von Leib, Seele und Geist beim Menschen.
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