«Der mit Zwangsgebühren finanzierte Staatssender SRF entwickelt sich zunehmend zum NGO-TV, berichtet tendenziös und verletzt regelmässig die journalistische Sorgfaltspflicht», kritisiert die Schweizerische Volkspartei SVP in einer Medienmitteilung auf ihrer Webseite. Die Sendung «Club» habe das Fass schliesslich zum Überlaufen gebracht. Nun werde eine Beschwerde gegen den Sender eingereicht und man wolle auch politisch gegen SRF vorgehen.
Die Sendung «Der Club» vom 1. Juni 2021 zum gescheiterten Rahmenabkommen mit der EU sei nun endgültig zu weit gegangen, meint die SVP. Drei von vier Teilnehmenden an der Diskussionsrunde seien mit EU-Befürwortern besetzt gewesen. Dies verstosse klar gegen das Prinzip der Ausgewogenheit.
Es sei völlig inakzeptabel, dass kein Vertreter der SVP zugegen war. Im «Club» wurde über das Ende des Rahmenvertrags diskutiert, ohne die einzige politische Kraft zu Wort kommen zu lassen, die von Anfang an vor den negativen Folgen dieses Abkommens gewarnt und den Rahmenvertrag mit der EU entschieden bekämpft habe. Von einem mit öffentlichen Geldern finanzierten Sender könne ein solches Verhalten nicht geduldet werden, so die SVP.
Die Partei geht nun vehement gegen das Schweizer Fernsehen SRF vor: Zum einen, indem sie bei der unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) eine Beschwerde einreiche. Zum anderen werde die SVP politische Schritte gegen das Schweizer Fernsehen SRF unternehmen. Die Einseitigkeit dieses «links-grünen Aktivisten-Journalismus» müsse gestoppt werden.