Den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge solle ausserdem «medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und Personal in der Altenpflege» bevorzugt geimpft werden. Diese Entscheidung sei der begrenzten Menge an verfügbarem Impfstoff geschuldet.
Bei begrenzten Impfstoffdosen müsse «auf Grundlage ethischer Prinzipien und wissenschaftlicher Evidenz eine Priorisierung vorgenommen werden." Hierzu zählten auch Personen mit Vorerkrankungen. Die STIKO schreibt:
«Je nach Vorerkrankung ist dieses Risiko jedoch sehr unterschiedlich und meist deutlich geringer als bei hochbetagten Menschen.»
Mittelfristig sei es das Ziel, allen Menschen Zugang zu einer COVID-19-Impfung anbieten zu können. Um die Ausbreitung von SARS-CoV-2 deutlich abzuschwächen, müsse ein Grossteil der Bevölkerung eine Immunität gegen das Virus entwickeln. Es werde jedoch dauern, bis ein relevanter Teil der Bevölkerung durch die Impfung vor COVID-19 geschützt sei. In der Mitteilung heisst es:
«Ausserdem ist bislang unklar, in welchem Masse die Impfung auch Übertragungen des Virus verhindert oder zumindest reduziert.»
Massnahmen wie Kontaktbeschränkungen und die AHA+A+L-Regeln – Abstand halten, Hygieneregeln beachten, Alltagsmaske tragen, Corona-Warn-App nutzen und Lüften blieben aus diesem Grund weiter essentiell.