Die Bundesregierung hat die Öffentlichkeit über die Kosten der Corona-Warn-App belogen, weist das Nachrichtenmagazin Der Spiegel nach. Denn die belaufen sich nach Berechnungen des Magazins auf insgesamt 68 Millionen Euro. Noch Anfang der Woche hatte die Bundesregierung mitgeteilt, lediglich 20 Mio. Euro für die App ausgegeben zu haben.
Die Höhe der Ausgaben ist auf jeden Fall mehr als beachtlich. Die Entwicklung einer komplexen App, zu denen die deutsche Corona-Warn-App nicht gehört, weil sie bereits vorhandene Plattformen nutzt, kostet normalerweise zwischen 500’000 und 2 Mio. Euro.
Die von der Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich beworbene App ist nur insofern einzigartig, weil sie eine ganze Reihe fragwürdiger Kosten verursacht:
monatlich laufende Betriebskosten von rund 2,5 bis 3 Mio. Euro
9,5 Mio. Euro für den Softwareentwickler SAP
7,79 Mio. Euro für die Telekom-Tochter T-Systems
3,5 Mio. Euro für Werbung
43 Mio. Euro für den laufenden Betrieb
Für Sicherheitstests und Hacking-Tests (Penetrationtests) gab die Bundesregierung 107’000 Euro aus.
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