Was in manchen Ländern des frankophonen Afrika als anti-imperialistische Bewegung gegen Frankreich erscheint, ist in Wahrheit von den USA gesteuert.
Laut dem Ökonomen Michel Chossudovsky unterstützt das Pentagon auch Nigers Militärjunta, die Ende Juli durch einen Putsch gegen Präsident Mohamed Bazoum an die Macht gekommen ist (wir berichteten). Und auch beim kürzlichen Staatsstreich in Gabun könnten die USA ihre Hände im Spiel gehabt haben (wir berichteten). Gemäss Chossudovsky ist es das unausgesprochene Ziel der USA, Frankreich aus Afrika zu entfernen.
In Niger könnten die USA bereits erfolgreich sein. Frankreich erwägt nämlich Sputnik zufolge mehrere Optionen für einen Truppenabzug aus dem Land. Die Kontakte mit der nigrischen Armee würden fortgesetzt und beträfen operative und technische Aspekte, so ein Sprecher des französischen Generalstabs gegenüber dem arabischen Rundfunk.
Wie Sputnik mitteilt, erklärte Nigers neu ernannter Premierminister Ali Mahaman Lamine Zeine am Montag, dass sich die französischen Streitkräfte illegal im Land aufhielten, und forderte ihren raschen Abzug.
Laut dem Portal haben sich die französischen Streitkräfte seit dem Sturz des von Paris unterstützten Präsidenten Bazoum weitgehend auf ihren Luftwaffenstützpunkt in Nigers Hauptstadt Niamey zurückgezogen.
Der westafrikanische Block ECOWAS hatte mit einer militärischen Intervention gedroht, falls das nigrische Militär Bazoum nicht wieder an die Macht bringen würde.