Doch schweig ich noch von dem
was ärger als der Tod
was grimmer denn die Pest
und Glutt und Hungersnoth:
Das auch der Seelen Schatz
so vielen abgezwungen.
Andreas Gryphius
Liebe Freundinnen und Freunde
Egal, welche Medien man aufschlägt: Überall nur negative Nachrichten. Krieg, Gräueltaten, Korruption, Übersterblichkeit, Krankheit, Spaltung. Ob wir Angst vor dem Dritten Weltkrieg, einer neuen Pandemie oder den Plänen zur drastischen Reduzierung der Weltbevölkerung haben, ist für unser psychisches System unerheblich. Es ist auch unerheblich, ob die Gefahren realistisch sind.
Angst ist extrem ungesund. Angst lässt uns erstarren – wenn keine Möglichkeit für Abwehr oder Flucht gesehen wird. Und Angst in einer Gesellschaft führt zur Ausbildung von zwei gegensätzlichen Lagern. Weitere Optionen werden oft gar nicht erst wahrgenommen.
In einer Pandemie gibt es dann ein Lager «für Impfung» und ein Lager «gegen Impfung». Andere Möglichkeiten, gesund zu bleiben, werden nicht gesehen.
Im Krieg ist man entweder für die eine, oder für die andere Seite. Nur Menschen, die nicht in ihrer Angst gefangen sind, können für andere Optionen – etwa Friedensverhandlungen oder Soziale Verteidigung – eintreten.
Auch im aktuellen, grausamen Nahostkonflikt gibt es die Versuchung, entweder die Position Israels, oder die der Palästinenser einzunehmen. Meine Meinung: Das Leben ist heilig. Das Töten und quälen anderer Menschen verurteile ich in jedem Fall.
(Ich bin hier nicht der Experte, ich halte bei dem Thema Michael Lüders für sehr kompetent. Aber: Wenn es einen einzelnen, herausragenden Anschlag gibt, aufgrund dessen dann ein längerer Krieg beginnt, bin ich extrem skeptisch. Eventuell ist das eine False-Flag-Operation. Beispiele: Tonkin-Zwischenfall (Vietnam Krieg), Pearl Harbour (Krieg gegen Japan), Anschlag von Bologna (Kampf gegen die Kommunisten), 9/11 (Krieg im Nahen Osten, Überwachung).)
Eine wichtige Rolle in dem Konflikt spielen die verschiedenen Religionen. Aber auch hier gibt es nicht nur A und B. Wer hat schon einmal etwas vom Bahaitum gehört? Meine Rechtschreibprüfung kennt das Wort nicht, obwohl es eine vielversprechende Weltreligion mit acht Millionen Anhängern ist, siehe diesen kurzen Artikel.
Das Schlimmste ist: Unsere Gedanken und unsere Seele bleiben in der Angst gefangen. Ich verbringe selbst zu viel Zeit am Bildschirm. Wenn ich dann Tanzen oder in die Natur gehe, merke ich, wie sich meine Seele wieder entfalten kann, und ganz andere Themen aufkommen: Natur, Schönheit, Wohlfühlen, gutes Essen, gute Luft, Zuneigung, Liebe.
Bild: Lars Ebert, Eigental bei Luzern
Ich denke, wir werden mit Absicht in der Angst gehalten. Damit wir nicht einfach ein gutes Leben führen – ohne Konzerne und Regierungen.
Herzlich
Ihr Lars Ebert
Auf Yunite: Lars Ebert
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Bahaitum
Fünf Gewohnheiten, die das Gehirn vor vorschneller Alterung bewahren können