Der Einsatz von Gentechnologien ist im Trend. In einer aktuellen Studie wird über eine neue Gen-Editierungstechnologie namens CRISPR informiert, die bei Hühnern eingesetzt wurde, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen die Vogelgrippe (aviäre Influenza) zu erhöhen.
Angesichts der immer tödlicheren Mutationen der Vogelgrippe, die sich weltweit ausbreiten, versuchen Forscher mit Hilfe dieser Technik, das Virus genetisch einzudämmen. Darüber berichtet Dr. Joseph Mercola unter Bezugnahme auf die New York Times (hier und hier).
Bei CRISPR handelt es sich um ein molekulares Werkzeug, mit dem Wissenschaftler gezielte Änderungen an der DNA vornehmen können. Nach der Genmanipulation der Testhühner mittels CRISPR wurden diese «nasal mit einer drastisch verstärkten Grippedosis infiziert».
Die von den infizierten Hühnern entnommenen Proben zeigten zwar, dass das Gen-Editing erfolgreich war, aber auch, dass der Prozess schnell mehrere Mutationen verursachte, was bedeutet, dass sich die Wissenschaftler immer noch mit der Möglichkeit auseinandersetzen müssen, dass eine weitere Evolution des Virus eintreten und eine Vogelgrippe-Epidemie verschlimmern könnte.
Nach Angaben der New York Times äusserte sich Wendy Barclay, Virologin am Imperial College London und Autorin der Studie, auf einer Pressekonferenz wie folgt: «Die Forschung ist ein ‹Konzeptnachweis› dafür, dass wir Hühner resistent gegen das Virus machen können. Aber so weit sind wir noch nicht.»