Keir Starmer, der Chef der Labour Party in Grossbritannien, bekam eine Audienz bei Micron Macron. Eingefädelt wurde das Ganze von Sir Tony Blair. Offenbar kann dieser, ähnlich seinem Buddy in den USA, Bathhouse Barry Barack Obama, seine schmutzigen Finger nicht aus der Politik raushalten.
Starmer war im Elysée, um Macron davon zu überzeugen, dass, wenn er, Starmer, die nächsten Wahlen auf der Insel gewinnen würde, er Grossbritannien wieder näher an die EU heranführen würde. Gut so für die Briten, denn in der EU ist ja alles perfekt, sogar die Küsten von Dover – und nicht zu reden von Lampedusa, wo es mittlerweile drei- bis viermal mehr Flüchtlinge hat als Einheimische.
Eine Tatsache, die man bedenken sollte, wenn man bei den bevorstehenden Wahlen in der Schweiz eine andere Partei als die SVP wählt, nur weil sie die SVP ist. Abgesehen von der Aufrecht-Bewegung, die für etwas Wahlfolklore sorgt, aber kaum Mandate erreichen wird.
Ja, die Wahlen: Wer glaubt denn noch im Westen überhaupt an Demokratie? Eine grosse Umfrage vom britischen Politanalysten George Galloway ergab: Noch ganze 5 Prozent. Mehr als 80 Prozent glauben, dass die Strippen von nicht gewählten Menschen gezogen werden. Sie dürften richtig liegen.
Präziser formuliert: Die Menschen glauben nicht mehr an die von ihnen einst gewählten Repräsentanten einer Schein- oder Fassadendemokratie: Scholz, Macron, Baerbock, Habeck, Sunak, Amherd, nicht zu sprechen vom dementen Roboter Joe Biden mit erneut salonfähigem Auftritt bei der kürzlichen Generalversammlung der UN in New York.
Dort hielt er eine Rede, die sogar akustisch niemand verstehen konnte, nicht ein Wort – ausser einem kurzen Einschub in der ungefähren Mitte der Rede. Dort sagte er vier klar verständliche Worte: «Let me be clear!» Wie viel und was darf Satire auf höchster politischer Ebene? Das Auditorium hielt sich den Bauch vor Lachen! «Let me be clear!», sagte Roboter Biden, nachdem alles, was er vorher und nachher zum Besten gab, so klar war wie eine schwarz bemalte Türe ...
Aber es passte zum Rahmen: Die United Nations sind zu einer Farce geworden, da ändert auch die Selbstbeweihräucherungsrede von Roger Federer zu den Meriten seiner Foundation nichts. Der israelische Botschafter fuchtelte mit einem schäbig aussehenden Papier herum und marschierte aus Protest mit diesem den Mittelgang hinunter, während der iranische Präsident eine Rede hielt.
Der Botschafter aus Israel wurde aus den Vereinten Nationen hinauskomplimentiert, weil er nicht aufhören wollte, sich wie ein Hooligan zu benehmen. Das Papier übrigens war ein Pamphlet für Frauenrechte, die ja vor allem in der orthodoxen und ultraorthodoxen Gemeinde seines von ihm repräsentierten Staates hochgehalten werden.
Seine Regierung, die Frauen mindestens wöchentlich ermordet und Teenager in ihren Betten erschiessen lässt, wie vor einer Woche geschehen in Dschenin. All das hat den israelischen Botschafter nicht davon abgehalten, die UN-Konferenz mit seiner jüdischen Belehrung an ein muslimisches Staatsoberhaupt während dessen offizieller Rede aus den Fugen zu heben.
Auch Selenskyj gab sich in New York die Ehre, sofern bei ihm noch das Geringste davon übrig ist. Nun gut, für weitere 27 Milliarden Dollar ... Der ehemalige Pornodarsteller hat seinen Allerwertesten schon für weniger nach allen westlichen Seiten geöffnet. Seine Rede respektive der dazugehörige Rahmen sprachen Bände über den sinkenden Support für ihn.
Dreiviertel der Sitze waren leer, sein Rückhalt bröckelt. Nicht nur bei seinen NATO-Schergen, sondern auch in der eigenen Armee. Unter anderem, weil die Soldaten wissen, dass ein Grossteil der für die Front bestimmten Waffen nicht dorthin gelangt, sondern im DarkNet verhökert wird: an Terrormilizen, an Schlepper, Nepper, Kinder-, Frauen-, Waffen- und Drogenhändler.
Eine grossartige Koinzidenz gab es allerdings im New York dieser Tage: Am Tag von Selenskyjs Ankunft hat die sonst gegenüber Selenskyj sehr vorsichtige New York Times einen Artikel auf ihrer ersten Seite gebracht. Einen Artikel über das Raketenangriffs-Massaker auf einem Marktplatz in Donezk mit 15 Toten und 17 schwer verstümmelten Opfern.
Die New York Times hat eine grosse Untersuchung mit dem Verdikt abgeschlossen, dass der Angriff nicht von den Russen ausgeführt oder befohlen wurde. Was für eine Schande für Selenskyj und Anthony Blinken, der zum Zeitpunkt dieses Angriffs in Kiew weilte.
Was für ein Zufall! Und was für eine Schande für Grossteile der westlichen Qualitätsmedien, die nicht müde wurden, die Russen dafür zu verurteilen und einen Angriff der Asov-Banditen in Kiew verneinten. Nicht die Russen waren die Mörder, es war Selenskyj selbst, der ein Blutbad in einer eigenen ukrainischen Stadt angerichtet hatte.
Fair enough: Für einmal Hut ab vor der New York Times für den Artikel und das grossartige Timing: Am Tag seiner Ankunft wurden Selenskyj, Blinken und das rechtsradikale Pack im Kiewer Regime aber so was von blossgestellt.
All das passt aber auch zur erbärmlichen Rolle, die die United Nations mittlerweile spielen. Ganz nebenbei: Kennen Sie den Namen des aktuellen Generalsekretärs der UN? Haben Sie von seiner Flugangst gehört? Nein? Er muss aber eine gewaltige Flugangst haben, denn er verlässt New York praktisch nie, um in einem der zahlreichen Konfliktherde aufzutauchen – im Sinne des Friedens –, wie gewisse Vorgänger das taten.
Über Dag Hammarskjöld, dem zweiten Generalsekretär der UN von 1953 bis 1961 haben wir am letzten Sonntag in unserem Salon-Video über Patrice Lumumba auf Rumble gesprochen. Selbst der Papst tut mehr in dieser (Friedens)-Richtung – und das will doch schon was heissen ...
Oh, fast vergessen: Der aktuelle und neunte Generalsekretär der UN heisst: António Guterres. Ich werde ihm ein Rezept für Itinerol und Valium schicken – für seine Flugtauglichkeit.
*********************
Dies ist der Newsletter von Marco Caimi, Arzt, Kabarettist, Publizist und Aktivist. Aus Zensurgründen präsentiert er seine Recherchen nebst seinem YouTube-Kanal Caimi Report auf seiner Website marcocaimi.ch. Caimis Newsletter können Sie hier abonnieren.