Die auferlegte Isolation und die Arbeit von zu Hause aus zerstört langjährige Freundschaften, die am Arbeitsplatz entstanden sind. Grund hierfür sei nicht das Homeoffice an sich, sondern die mit der Coronakrise einhergehenden Ängste um Jobs, Gesundheit oder Geld. Das berichtet The Atlantic in einer Hintergrundgeschichte über die Folgen des Lockdowns auf die arbeitende Bevölkerung.
So zähle zu den größten Herausforderungen der Arbeit von zu Hause aus die Aufrechterhaltung von Freundschaften. Denn viele kolllegiale Beziehungen würden in normalen Zeiten nach Dienstschluss auf die private Ebene übertragen — aber eben sehr direkt nach der Arbeit. Wer jetzt von zu Hause aus seinen Job erledige, könne hingegen eher Nein zu einer privaten Anfrage zum gemeinsamen Bier oder Kaffee mit den Kolleginnen und Kollegen sagen.
Rund 70 Prozent der Befragten hätten beispielsweise angegeben, sich während der Coronakrise enorm gestresst zu fühlen. Der Ansporn für Freundschaften außerhalb der eigenen vier Wände sei daher kaum vorhanden, folgert The Atlantic.