«Immunitätszertifikate könnten ein unglaublich effektives Mittel sein (...). Mit deren Hilfe wären Arbeitgeber, Restaurants und andere Einrichtungen in der Lage, Screenings am Eingang durchzuführen, um ein sicheres Umfeld zu gewährleisten», schreibt das Magazin FindBiometrics und verweist auf eine Publikation der Harvard-Universität, USA, die eine «kombinierte Strategie aus [smarten] medizinischen und technologischen Methoden» fordert.
Die Zertifikate sollen auf dem Smartphone gespeichert werden. Die NGO ID2020 will allen Menschen eine digitale Identität verschaffen, dies sei ein «Menschenrecht».
Laut BiometricsUpdate begann die NGO bereits letzten Herbst in Bangladesh zusammen mit der in Entwicklungsländern tätigen Impfallianz Gavi, Impfurkunden zu digitalisieren.
Im medizinischen Journal Science Translational Medicine finden sich Hinweise, wie die blockchainbasierte Digitalisierung vonstatten gehen soll. Es publiziert die Kurzfassung einer von der Bill & Melinda Gates Foundation gesponserten MIT-Studie: «Impfungen beugen Krankheiten vor und retten Leben. Das Fehlen einer standardisierten Impfurkunde macht es jedoch zur Herausforderung, die Impfdeckung weltweit nachverfolgen zu können. McHugh et al. haben resorbierbare Mikronadeln entwickelt, die (...) Mikropartikel in die Haut emittieren. Die Muster sind für das Auge unsichtbar, aber können mit modifizierten Smartphones gelesen werden. Wenn sie zusammen mit einem Impfstoff abgegeben würden, könnten die Partikel in der Haut als Impfurkunde direkt auf der Person dienen.»