Die globale Staatsverschuldung habe einen noch nie dagewesenen Stand erreicht, die ökonomischen Folgen des «Great Lockdown» ließen sich noch gar nicht abschätzen — und eine Erholung der Weltwirtschaft sei keinesfalls garantiert. Das zumindest schreibt der IWF in seinem aktuellen Bericht, der gestern in Washington D.C. vorgestellt wurde.
Danach könnte die Wirtschaft in diesem Jahr um 4,9 Prozent einbrechen. Noch im April war der IWF von einem Minus von lediglich drei Prozent ausgegangen.
Länder wie Italien, Spanien und Frankreich seien besonders hart betroffen. Dort werde sich die Wirtschaftsleistung voraussichtlich um rund 13 Prozent reduzieren. Katastrophal seien auch die Einbrüche auf dem Arbeitsmarkt.
Zudem gefährdeten die Auswirkungen auf Niedrigverdienerhaushalte den «erheblichen Fortschritt bei der Bekämpfung extremer Armut in der Welt seit den Neunzigerjahren».
Im Gegensatz zum IWF sieht das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) für die Schweiz schon in diesem Jahr eine leichte Erholung. Sie korrigierte die Prognose vom April um 0,5% nach oben.