Vorherige Infektionen mit harmlosen Erkältungs-Coronaviren schützen Kinder vor Covid-19. Zu diesem Ergebnis gelangt eine im Fachblatt Science publizierte Studie, wie das Deutsche Ärzteblatt berichtet.
Grund hierfür sei die sogenannte Kreuzimmunität. Weil bestimmte Abschnitte auf SARS-CoV-2, dem Erreger von Covid-19, bestimmten Abschnitten auf harmlosen Erkältungs-Coronaviren ähneln, führe eine Erkältung zur Ausprägung von sogenannten protektiven Antikörpern. Diese seien nicht nur beim Bekämpfen von Erkältungsviren aktiv, sondern auch für die Abwehr eines eindringenden SARS-CoV-2 Erregers bereit.
Das Ärzteblatt resümiert:
«Dass die Prävalenz bei Kindern und Jugendlichen höher war als bei den Erwachsenen, könnte an den häufigen Erkältungen in dieser Altersgruppe liegen. Die Chance, dass sie bei einer möglichen Attacke von SARS-CoV-2 noch eine zeitlich begrenzte Immunität aufgrund einer früheren Infektion mit einem Betacoronavirus haben, ist erhöht.»