Nach dem Kuss-Eklat bei der Fussball-WM der Frauen steht Spaniens Verbandspräsident Luis Rubiales im Fokus der weltweiten Aufmerksamkeit.
Am vergangenen Montag hatten die Präsidenten der spanischen Fussball-Regionalverbände Rubiales’ sofortigen Rücktritt gefordert. Bereits am Wochenende hatte die Disziplinarkommission des Fussball-Weltverbandes FIFA ihn für 90 Tage suspendiert. Die Medien schlachteten das Thema genüsslich aus.
Mitglieder der linkssozialistischen spanischen Regierungskoalition, darunter die Ministerin für Gleichstellung, Irene Montero, nutzten die Gelegenheit, den «sozialen Aufschrei» zu forcieren. Doppelte Moral und Heuchelei im Sinne des Feminismus hatten Hochkonjunktur.
Nun hat Luis Rubiales der FIFA die Kopie eines Video-Clips zugeschickt, das zeigt, wie die Frauenfussballmannschaft in lockerer Atmosphäre Rubiales’ berüchtigten Kuss mit Jenni Hermoso feiert und darüber scherzt. Ihre Mannschaftskameradinnen fordern «Kuss, Kuss, Kuss», woraufhin sie lacht, und Rubiales sich weigert: «Hört auf, ich werde sonst rot!»
Der Clip wurde von dem Journalisten Alvise Perez auf X, ehemals Twitter, hochgeladen. Er entstand nach dem Titelgewinn im Teambus der Spanierinnen. Erst Tage später hatte Hermoso den Kuss als «sexistischen Akt» verurteilt. Eine Rubiales nahestehende Quelle erklärte gegenüber MailOnline: «Dieses Video ist Gold wert für Rubiales.»
Nachtrag: Auf X ist das Video inzwischen nicht mehr zu sehen, hier finden Sie es (noch) auf YouTube.
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