Ein Schwergewicht der EU-Kommission muss sein Amt räumen, weil er sich nicht an die Maskenpflicht hielt. Der irische EU-Handelskommissar Philip Hogan hatte an einem Golf-Dinner mit 80 Teilnehmern teilgenommen und die Massnahmen seines Landes nicht beachtet, schreibt die Neue Zürcher Zeitung (NZZ).
Weiter berichtet die Zeitung:
«Unklar war zunächst, inwieweit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihn unmittelbar zu dieser Entscheidung veranlasst hat. Sie hatte Hogan zuvor gebeten, detailliert zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Er hatte ihr am Dienstag dazu einen Bericht vorgelegt».
Die Personalie freilich hat einen bitteren Beigeschmack. Denn das während das Nichttragen einer Maske für den Jobverlust reicht, klebt die Chefin der EU-Kommission an ihrem Stuhl fest. Dabei steht Ursula von der Leyen in Deutschland massiv unter Beschuss, wie Wikipedia zusammenfasst:
«Seit 2019 geht ein Untersuchungsausschuss möglicherweise rechtswidrigen Auftragsvergaben an externe Berater der Bundeswehr durch von der Leyen nach. Nach Berichten der Süddeutschen Zeitung wurden für die Untersuchung relevante Handydaten gelöscht, Akten unzulässig geschwärzt und Dateien vernichtet. An beiden von der damaligen Ministerin genutzten Mobiltelefonen wurden Textnachrichten entfernt. So nahm ein IT-Sachbearbeiter des Ministerbüros an einem der beiden Mobiltelefone eine ’Sicherheitslöschung’ vor, nach der es endgültig entsorgt wurde. Gegen diese Datenlöschung hat der Grüne Sicherheitsexperte Tobias Lindner im Dezember 2019 Strafanzeige erstattet.»