Zu den elementaren Freiheiten von Patienten, schreibt die Association of American Physicians and Surgeons (AAPS) aktuell auf ihrer Website, gehöre, dass sie «das Recht haben, über die Risiken und den Nutzen eines medizinischen Eingriffs informiert zu werden, und dass sie das Recht haben, eine medizinische Behandlung abzulehnen».
Und die Verwendung von Masken und anderen Gesichtsbedeckungen, sei es als Massnahme, die mit der öffentlichen Gesundheit in Verbindung steht, oder aus anderen Gründen, sei eine Art von medizinischem Eingriff, für den die oben genannten Rechte zu gelten hätten.
Das Problem dabei sei, dass Empfehlungen und Anordnungen der Regierung in Sachen Gesichtsbedeckungen ohne faktische wissenschaftliche Grundlage seien. Dabei würden auch mögliche Gesundheitsschäden, die sich durch die Verwendung von Masken ergeben können, vernachlässigt. Die AASP im Wortlaut:
«Was die Wirksamkeit betrifft, so hat die systematische Überprüfung der verfügbaren empirischen Daten durch Cochrane nicht nur gezeigt, dass die Maskenpflicht unbestreitbar keine Ausbrüche von Covid verhindert. Auch geht daraus hervor, dass mit der Maskenpflicht ‹keine eindeutige Verringerung der Virusinfektionen der Atemwege durch die Verwendung medizinischer/chirurgischer Masken einhergeht› und ‹es keine eindeutigen Unterschiede zwischen der Verwendung medizinischer/chirurgischer Masken und N95/P2-Beatmungsmasken bei Beschäftigten des Gesundheitswesens gab, wenn diese in der Routineversorgung zur Verringerung von Virusinfektionen der Atemwege eingesetzt wurden›.»
Was das Schadenspotenzial anbelangt, so gebe es mindestens 60 Studien und Berichte, die die Nachteile des Maskentragens aufzeigen. Eine Untersuchung etwa hätte ergeben, dass «die längere Verwendung von N95-Masken und chirurgischen Masken durch medizinisches Fachpersonal bei der Mehrheit der Befragten unerwünschte Wirkungen wie Kopfschmerzen, Hautausschlag, Akne, Hautabbau und kognitive Beeinträchtigungen verursacht hat».
Auch ergebe sich aus der Literatur, dass das Tragen von Masken den Erwerb von Sprache und Sprechen bei Kindern behindere. Es lasse sich nämlich klar ableiten, dass die sichtbaren Artikulationen, die Säuglinge normalerweise sehen, wenn andere sprechen, eine Schlüsselrolle beim Erwerb von Kommunikationsfähigkeiten spielen. Und Babys, die mehr von den Lippen ablesen, hätten bessere Sprachfähigkeiten, wenn sie älter sind.
«Experimentelle Daten haben gezeigt, dass der Kohlendioxidgehalt in der Atemluft im Durchschnitt auf 13’000 bis 13’750 ppm ansteigt, unabhängig davon, ob Kinder eine chirurgische oder eine FFP2-Maske tragen», so die AAPS. «Dies liegt weit über dem Wert von 2000 ppm, der als Grenze des Akzeptablen gilt, und über den 1000 ppm, die für die Luft in geschlossenen Räumen normal sind.»
Für all diejenigen, die sich mit der Thematik beschäftigt haben, sind dies keine wirklich neuen Informationen. Es ist aber bemerkenswert, dass eine Ärzteorganisation, die 1943 gegründet wurde und rund 5000 Mitglieder zählt, so ein klares Statement abgibt.
Die AAPS wird zwar wie viele, die sich zu Corona kritisch geäussert haben, in die extrem rechte Ecke gestellt und, wie auf Wikipedia zu lesen steht, als Non-Profit-Vereinigung abgekanzelt, «die Verschwörungstheorien und medizinische Fehlinformationen fördert». Doch harte Belege dafür, dass dem so ist, werden nicht mitgeliefert.
Im Übrigen gab sich zum Beispiel am 6. Oktober 1978 kein Geringerer als Ronald Reagan die Ehre und hielt auf der 35. Jahrestagung der AAPS in Denver, Colorado, eine Rede. Nur wenige Jahre später wurde eben dieser Ronald Reagan US-Präsident. Und dass er ein Verschwörungstheoretiker sei, der medizinische Fehlinformationen verbreitet, liest man eigentlich nirgends.
Auf der 35. Jahrestagung gab Reagan derweil Folgendes zum Besten: «Die Regierung ist nicht die Antwort. Die Regierung ist das Problem.» Ein Satz, der auch aus dem Munde eines Corona-Kritikers hätte stammen können ...
Kommentare