In der gelben Tonne oder den gelben Säcken von deutschen Privathaushalten landen seit März etwa zehn Prozent mehr Verpackungsabfälle. Darauf weisen die Regionalen Netzwerkstellen Nachhaltigkeitsstrategienn (RENN) hin.
«Im Gegensatz zur rückläufigen Entwicklung der vergangenen Jahre erleben durch die veränderten Konsumgewohnheiten während der Coronazeit Einwegverpackungen einen Boom, im Haushalt entsteht aktuell mehr Müll», erklären die Fachleute den neuen Trend.
So sei mit einer coronabedingten Zunahme der Haushaltsabfälle um insgesamt 2,26 Millionen Tonnen auf 47 Millionen Tonnen in diesem Jahr zu rechnen.
Das Problem: Verpackungsmüll aus Kunststoff werde überwiegend verbrannt statt recycelt. Nur 16 Prozent aller Kunststoffabfälle aus den deutschen Haushalten würden recycelt.