Kunden der Schweizer Großbank UBS, deren Privatvermögen durchschnittlich 1.6 Milliarden US Dollar beträgt, trennen sich zunehmend von ihren Wertpapieren, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).
«Die sehr reichen Kunden der Schweizer Großbank UBS sehen offenbar in den Aktienmärkten in der nächsten Zeit weniger positive Aussichten», schreibt das Blatt in seiner Online-Ausgabe.
Viel mehr wollten sie in Wohnimmobilien und Private Equity investieren, habe Josef Stadler, Leiter der sogenannten Abteilung «Ultra-High-Net-Worth-Individuals» bei der UBS, gesagt.
Diese Umschichtungen zeichneten sich Stadler zufolge in Asien schon ab «und dürften sich im Schlussquartal 2020 sowie den ersten Monaten des kommenden Jahres beschleunigen», so die FAZ.
Während kleine Privatanleger zunehmen in Aktien investieren und auf weiter steigende Kurse hoffen, sieht die FAZ durch den Ausstieg der Superreichen eine andere Entwicklung auf die Börsen zukommen: «Als Folge davon könnten sich die Aktienmärkte im weiteren Jahresverlauf schwächer entwickeln, prognostiziert Stadler».