Knapp 1’500 Bewohnerinnen und Bewohner der Tiroler Gemeinde Ischgl wurden Ende April 2020 auf das neue Corona-Virus bzw. auf SARS-CoV-2 Antikörper getestet. Nun liegen erste Ergebnisse aus der von der Medizinischen Universität Innsbruck durchgeführten Studie vor.
Danach hatten 42,4 Prozent der getesteten Antikörper gegen SARS-CoV-2.
Im Zentrum der Untersuchung stand «die Ermittlung der Durchseuchung der Ischgler Bevölkerung sowie die Validierung spezifischer Antikörpertestverfahren», wie die Universität in einer entsprechenden Mitteilung schreibt.
«Da es sich bei Ischgl um eine Gemeinde handelt, die aufgrund sogenannter Superspreading-Events überdurchschnittlich von der aktuellen Corona-Pandemie betroffen und infolge der strikten Quarantänemaßnahmen von der Umwelt abgeschlossen war, können aus der populationsbasierten Querschnittstudie wichtige Erkenntnisse zu Virus-Ausbreitung und Infektionsverlauf gewonnen werden», folgern die Mediziner.
Die Studie sei jedoch nicht repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass auch im Tiroler Ort St. Ulrich, Norditalien, Anfang Mai eine hohe Immunität der Bevölkerung – 50 Prozent – festgestellt wurde. (Wir berichteten)