Michael Grandt ist kein Unbekannter, wenn es darum geht, unbequeme Themen mit spitzer Feder zu kommentieren. In seinem neuesten Werk (Bestellung hier, Affiliate-Link) «Staatsgeheimnis NGO-Finanzierung» widmet er sich einem Komplex, der in der öffentlichen Debatte selten hinterfragt wird: der staatlichen Förderung zivilgesellschaftlicher Organisationen – speziell solcher mit progressiver, linker Ausrichtung.
Schon in der Einleitung des Buches wird klar, dass Grandt keinen journalistisch-neutralen Ansatz verfolgt, sondern sich als engagierter Kritiker versteht. Die Reaktionen auf das Buch – teils scharfe, teils bedrohliche Äußerungen im Netz – sieht der Autor als Bestätigung: Seine Enthüllungen über die Finanzierung linker NGOs durch staatliche Stellen würden «ins Schwarze treffen», so Grandt.
Inhaltlich erhebt Grandt schwerwiegende Vorwürfe. Zahlreiche NGOs, etwa Correctiv, die Amadeu-Antonio-Stiftung oder HateAid, sieht er nicht als unabhängige Akteure, sondern als «staatlich gestützte Vorfeldorganisationen», die – so seine These – gezielt gegen konservative oder rechte Positionen arbeiten. Besonders kritisch beurteilt Grandt die Bundesförderung über Programme wie «Demokratie leben!», die seiner Ansicht nach einseitig linke Projekte unterstützen und damit eine ideologische Schlagseite in der politischen Landschaft befördern.
Mit über 1100 Quellen will Grandt die finanzielle und personelle Vernetzung der von ihm kritisierten NGOs belegen. Er arbeitet heraus, wie bestimmte Netzwerke Einfluss auf politische Narrative, Medienberichterstattung und öffentliche Förderstrukturen nehmen. Für den Autor ist das Ergebnis eindeutig: Eine politisch aktive Zivilgesellschaft sei zunehmend einseitig geprägt und bedrohe die Pluralität des demokratischen Diskurses.
Stilistisch ist das Buch polemisch, streckenweise anklagend, aber durchgehend mit dem Anspruch geschrieben, eine Gegenposition zum etablierten Diskurs zu liefern. Ob man Grandts Thesen teilt oder nicht – das Buch regt zur Auseinandersetzung mit einem Bereich an, der oft unter dem Radar der öffentlichen Kontrolle verläuft.
Einige Kritiker werden sich an der Tonlage und den Generalisierungen stören. Doch gerade weil Grandt kein Blatt vor den Mund nimmt, wird «Staatsgeheimnis NGO-Finanzierung» für viele Leser zur politischen Kampfansage – und für andere zur Einladung, über das Verhältnis von Staat, Zivilgesellschaft und ideologischer Neutralität neu nachzudenken.