Die Olivenölpreise sind in den letzten Monaten dramatisch angestiegen, erreichen fast 15 Euro pro Kilo und sorgen für Aufregung bei Verbrauchern, wie die griechische in newspaper schreibt.
Dieser Preisanstieg ist auf einen drastischen Rückgang der Olivenölproduktion im Mittelmeerraum, der grössten Ölförderregion der Welt, zurückzuführen. Der Preis für natives Olivenöl extra aus dem letzten Jahr hat bereits 8,5 Euro pro Kilo erreicht. Weniger betroffen ist der Verbraucher in der Schweiz, wo der starke Franken noch einen dämpfenden Effekt auf die Preise hat.
Die Gewinner dieser Situation sind die Olivenölerzeuger, die von den hohen Preisen profitieren, allerdings wird die Produktion in diesem Jahr voraussichtlich um mehr als 40% sinken. Die Verbraucher hingegen haben Schwierigkeiten, ihren Bedarf an Olivenöl zu decken und weichen auf billigere Pflanzenölalternativen aus, die weniger gesund sind.
Ein grosses Problem sind die Gewinnspannen, die Zwischenhändler und Händler erzielen. Die Regierungen haben Schwierigkeiten, den Preisanstieg zu begrenzen und setzen teilweise auf die Kontrolle der Gewinnspannen.
Weltweit ist dies ein Problem, und Griechenland zum Beispiel wird in diesem Jahr voraussichtlich nur 200’000 Tonnen Olivenöl produzieren, verglichen mit 350’000 Tonnen im Vorjahr. Europa muss sogar Olivenöl aus Südamerika importieren, um die Nachfrage zu decken.
Die Gründe für diesen Produktionseinbruch sind nicht nur bei der grossen Hitze in diesem Sommer zu suchen. Es gab zum Beispiel auch grossflächigen Befall durch Fruchtfäule.
Die kommende Olivenölsaison wird voraussichtlich noch schlechter ausfallen, und die Erzeuger sind besorgt, dass ihre Ernte gestohlen wird. Sie erwägen teils sogar Massnahmen wie die Gründung von Erzeugergemeinschaften und den Einsatz von Sicherheitsteams, um ihre Felder zu schützen.
Insgesamt stellt die Preissituation für Olivenöl ein globales Problem dar, das Erzeuger und Verbraucher gleichermassen betrifft.
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