In fünf US-Bundesstaaten, darunter Kansas oder Texas, wurde Pfizer wegen irreführender Marketingaussagen im Zusammenhang mit «seinem» Covid-19-Impfstoff verklagt. Ein Journalist, der unter dem Pseudonym Robert Kogon über europäische Angelegenheiten berichtet, hat sich gefragt, warum eigentlich nur Pfizer juristisch belangt wird, aber nicht die deutsche Firma BioNTech, die der legale Hersteller und «Eigentümer» des Produkts ist.
Zudem weist Kogon darauf hin, dass man eigentlich nicht von «Marketing» sprechen könne. Schließlich wurde der «Impfstoff» von der US-Regierung gekauft. Und es waren vor allem das Weiße Haus und die Regierungen der Bundesstaaten, von denen die Bürger zur Verabreichung des experimentellen Präparats gezwungen oder genötigt wurden. An einzelne Kunden wurde das Produkt nicht verkauft.
Die Generalstaatsanwaltschaft von Kansas hätte keine großen Nachforschungen anstellen müssen, um herauszufinden, dass Pfizer das Präparat im Auftrag von BioNTech herstellt, diese sei deutlich auf der Verpackung des Produkts angegeben, betont Kogon und präsentiert den entsprechenden Screenshot:
Screenshot: Verpackung vom BioNTech-«Impfstoff»
Auch in allen einschlägigen Zulassungsdokumenten, wie beispielsweise denen der US- Food & Drug Administration (FDA), ist BioNTech als verantwortlicher Hersteller angegeben.
Screenshot: Zulassungsdokument der FDA
«Wenn irgendwelche irreführenden Aussagen, (…) vielleicht sogar offenkundige betrügerische Behauptungen gemacht wurden, dann natürlich im Rahmen des Zulassungsverfahrens», fährt Kogon fort. Aber auch hier bestehe genau das gleiche Verhältnis von Auftraggeber (BioNTech) und Auftragnehmer (Pfizer) wie im Herstellungsprozess. Pfizer sei der Erfüllungsgehilfe von BioNTech, wie es auch aus der Biologics Licence Application hervorgehe.
Screenshot: Biologics Licence Application
Pfizer war auch nicht der Sponsor der klinischen Prüfung des Covid-19-«Impfstoffs». Dafür war BioNTech verantwortlich, wie aus dem Eintrag Clinicaltrials.gov zu entnehmen ist.
«Wo findet man etwas über Pfizer? Tatsächlich findet man Pfizer, wenn man viel weiter unten auf die Seite scrollt, wo Pfizer als BioNTechs Kollaborateur und als ‹Prüfarzt› ausgewiesen ist. Mit anderen Worten: Pfizer war der Prüfarzt, der die klinische Studie im Auftrag von BioNTech durchgeführt hat», konstatiert Kogon.
Auch das gesamte präklinische Programm, also die Tierversuche, die vor dem Beginn der Tests am Menschen durchgeführt werden, wurde von BioNTech ohne jegliche Beteiligung von Pfizer durchgeführt (hier und hier). Das gelte auch für die berühmte Biodistributionsstudie Studie an der Wistar-Ratte, so Kogon. Diese wurde von Acuitas gesponsert, dem kanadischen Hersteller der Lipid-Nanopartikel, in denen die BioNTech-mRNA verpackt ist.
Erwähnenswert sei auch, dass Pfizer seine Gewinne aus dem Verkauf des Covid-19-«Impfstoffs» zur Hälfte mit BioNTech teile. Darüber hinaus habe man erhebliche Meilensteinzahlungen an BioNTech geleistet. Insgesamt habe BioNTech sowohl in den USA als auch international mehr als Pfizer an den Verkäufen des eigenen Präparats verdient.
Die Gewinne, die BioNTech in den Jahren 2021 und 2022 mit dem Verkauf seines Covid-19-«Impfstoffs» erzielt hat, beziffert Kogon auf über 31 Milliarden Dollar. Für das Jahr 2023 kämen noch einmal rund eine Milliarde hinzu. Die Gewinnspanne des Unternehmens habe fast 80 Prozent betragen, sei damit etwa dreimal so hoch wie die von Pfizer gewesen.
«Wenn die Amerikaner tatsächlich in die Irre geführt wurden, wie kann es dann sein, dass sich der Generalstaatsanwalt von Kansas und die anderen Generalstaatsanwälte nicht für den Hauptnutznießer der Täuschung interessieren?» fragt sich Kogon.
Warum konzentriere man sich also auf den Agenten und nicht auf den Auftraggeber, auf den Komplizen und nicht auf den Täter? Wie könne es sein, dass die Generalstaatsanwälte der USA nicht sehen, was in den von ihnen zitierten Dokumenten klar ersichtlich ist: nämlich die Hauptverantwortung von BioNTech?
Das sind wichtige und logische Fragen. Aber man muss sich noch eine weitere stellen: Warum wurden die Chefs des Unternehmens BioNTech, das Ehepaar Özlem Türeci und Ugur Sahin, 2021 eigentlich mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet? Für einen «Impfstoff», der unzählige, teils schwere Nebenwirkungen und sogar Todesfälle ausgelöst hat.
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