Wenn die Temperaturen steigen, verwandelt sich das Schlafzimmer oft in eine Sauna. Viele greifen zum Ventilator oder lassen die Klimaanlage laufen – mit mäßigem Erfolg oder unangenehmen Nebenwirkungen wie trockener Luft und Lärm. Doch Forscherinnen und Forscher haben einen verblüffend simplen Trick entdeckt, der das Einschlafen bei Hitze deutlich erleichtern kann: Socken anziehen vor dem Zubettgehen, meldet eine griechische Gesundheitsplattform. Wie können Socken beim Schlafen helfen?
So kurios es klingt, der Effekt ist wissenschaftlich belegt. Der Körper reguliert während des Einschlafprozesses seine Temperatur. Dabei sinkt die innere Körpertemperatur ab – ein biologischer Mechanismus, der das Einschlafen erleichtert und die Schlafqualität verbessert. Diese natürliche Thermoregulation funktioniert jedoch bei hohen Außentemperaturen oft nicht mehr effizient.
Und genau hier kommen die Socken ins Spiel: Durch das Bedecken der Füße wird die Durchblutung der Hautoberfläche angeregt. Dieser Prozess nennt sich Vasodilatation (Gefäßerweiterung). Das führt dazu, dass der Körper überschüssige Wärme über die Extremitäten besser abgeben kann. Die Folge: Die innere Körpertemperatur kann sinken, das Einschlafen fällt leichter.
Was paradox klingt – warme Füße bei Hitze –, ist tatsächlich ein biologischer Trick. Studien zeigen, dass Menschen mit gut durchbluteten, warmen Füßen schneller einschlafen und tiefer schlafen. Durch das gezielte Tragen von leichten Baumwollsocken vor dem Zubettgehen wird dieser Effekt verstärkt, selbst wenn das Schlafzimmer nicht perfekt gekühlt ist.
Diese Methode ist besonders hilfreich für Menschen, die empfindlich auf Wärme reagieren oder unter Einschlafstörungen leiden. Wichtig ist dabei, atmungsaktive, nicht einengende Socken zu verwenden, um die Haut atmen zu lassen und Überhitzung zu vermeiden.