Die kleine, christlich-konservative Eidgenössisch Demokratische Union (EDU) – sie hatte Listenverbindungen mit massnahmenkritischen Organisationen vereinbart –, konnte bei den Nationalratswahlen in der Schweiz von einem auf zwei Sitze zulegen.
Mit der Petition «Nein zur WHO-Diktatur» will sie den umstrittenen geplanten, aber von den Leitmedien weitgehend totgeschwiegenen WHO-«Pandemievertrag» stoppen.
Bereits seit Dezember 2021 arbeitet die WHO am neuen Pandemievertrag und an einer Ergänzung zu den Gesundheitsvorschriften und die World Health Assembly – das Entscheidungsgremium der WHO – soll bis Mai 2024 einen Abschlussbericht über diese neue Vereinbarung vorlegen.
Wird der Vertrag verabschiedet, darf die WHO den Mitgliedstaaten verbindlich Gesundheitsmassnahmen auferlegen, wenn zwei Drittel der Vertreter der Mitgliedstaaten dafür stimmen.
Das könnte die demokratischen Entscheidungsprozesse in den einzelnen Ländern aushebeln und die Menschenrechte gefährden.
2009 hatte die WHO im Zusammenhang mit der Schweinegrippe erstmals klammheimlich ihre Pandemie-Kriterien geändert. Die «Schwere der Krankheit» und «die grosse Anzahl an Toten» wurden stillschweigend aus der Pandemie-Definition entfernt. Es reicht also für die Ausrufung einer Pandemie, wenn ein an sich recht harmloses, aber ansteckendes Virus zirkuliert. SARS-CoV-2 hätte der alten Definition für eine Pandemie nicht genügt.
Auch wenn das in der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen wird, könnte sich der anfänglich zögerliche Widerstand gegen dieses Vertragswerk in nächster Zeit zur Sturmstärke ausweiten.
Die International Federation of Pharmaceutical Manufacturers & Associations (IFPMA), übersetzt also etwa die Internationale Vereinigung der forschenden Arzneimittelhersteller stellt sich dezidiert gegen den jetzt zirkulierenden Entwurf für ein solches Vertragswerk.
Diese Vereinigung ist nicht irgendeine Organisation. Ihre Stimme hat Gewicht. Sie wurde 1968 gegründet, ist in Genf domiziliert (wo sich auch die WHO befindet) und wird von Albert Bourla präsidiert. Der Grieche ist CEO von Pfizer, dem Hersteller einer mRNA-basierten Covid-«Impfung».
Geschäftsführer ist Thomas B. Cueni. Der Basler ist in der Schweizer Pharma eine bekannte Figur und ein einflussreicher Lobbyist. Lange Jahre war er Generalsekretär und Geschäftsführer der Interpharma, einer kleinen, aber mächtigen Interessenvertretung der «forschenden Pharmaunternehmen» der Schweiz.
Der sonst eher zurückhaltende Cueni kritisiert den Vertragsentwurf in harschem Ton: «Es wäre besser, keinen Pandemievertrag zu haben als einen schlechten, den der Entwurf, der an Mitgliedstaaten zirkulierte, eindeutig darstellt.»
Sicher handelt es sich hier um eine Organisation, die Impfungen und pharmazeutische Lösungen im Allgemeinen propagiert. Was genau der IFPMA am Vertragsentwurf der WHO nicht gefällt, geht aus dem Text auch nicht mit letzter Klarheit hervor.
Aber die Tatsache, dass es auch von dieser Seite Widerstand gibt, könnte zu denken geben und ist eine Chance, den Menschen- und Bürgerrechten bei Pandemien wieder den Stellenwert zu geben, die sie verdienen.
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