Bis zum heutigen Tag hat das SRF kein einziges Mal Kritik an den staatlichen Zwangsmassnahmen geäussert, die an den Kern der Sache gehen: Nämlich, dass kaum je ein Mensch ohne Symptome das Coronavirus auf andere Menschen übertragen hat. Die eindrücklichen Studien, welche die Behauptung der asymptomatischen Ansteckung widerlegen, werden vom Staat und seinem Fernsehsender SRF systematisch unterdrückt und ignoriert.
Denn auf dem widerlegten Märchen der asymptomatischen Ansteckung beruht die gesamte Rechtfertigung von Shutdown, Maskenpflicht, Contact-Tracing, Quarantäne, Impfoffensive und dem ganzen restlichen Arsenal der Pandemiewillkür. Weil es keine asymptomatische Ansteckung gibt, sind diese Massnahmen auch samt und sonders nutzlos, was weitere Studien belegen. Doch darüber berichtet das SRF nicht.
Mit dieser Kritik habe ich die Politiksendung Rundschau des SRF konfrontiert. Ausgestrahlt wurde davon wie immer: nichts. Kritik an den Medien und insbesondere am SRF ist also mehr als berechtigt. Sie ist dringend nötig, denn die Corona-Krise ist vor allem eine mediale Krise. Dass das Staatsfernsehen die Regierung am eifrigsten stützt, ist nachvollziehbar, aber inakzeptabel.
Denn die Arbeit vom SRF wird über Zwangsgebühren finanziert, das Sagen hat beim Staatssender die Regierung. Zwei Mitglieder des Verwaltungsrats der SRG SSR werden sogar direkt durch den Bundesrat bestimmt. Es ist klar: Wer nach Regierungskritik sucht, die dem Corona-Narrativ wirklich gefährlich werden kann, der wird am Leutschenbach nicht fündig.
So sucht auch der tendenziöse Rundschau-Beitrag vom 12. Mai von Nicole Frank nicht nach der Wahrheit, sondern nach Bestätigung der sorgsam aufgebauten Stereotypen. Im Film rückt das SRF drei Rechtsextreme ins Zentrum, die unter den Tausenden von Demonstranten auf der Demo waren. Dazu lässt man Marko Kovic allen Ernstes und nicht hinterfragt die linksextreme «Reitschule» als Quelle heranziehen.
Die Quelle von Marko Kovic ist regelmässig in gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelt. Die Verwendung dieser Quelle wird vom SRF nicht hinterfragt, sondern unkommentiert verbreitet. Die Reporterin bleibt auf dem linken Auge blind. Für das SRF sind Molotowcocktails offenbar Lausbubenstreiche, solange diese von links auf die Polizei geworfen werden. Eine Rangelei von Rechtsextremen wird hingegen in Slow-Motion zum Angriff auf die Institutionen hochstilisiert. Journalismus geht anders.
Doch machen wir es uns nicht zu einfach. Die Rundschau hatte leichtes Spiel bei ihrem Vorhaben, die Demonstrationen in ein ganz schlechtes Licht zu rücken. Ich sah im Film übelste Beleidigungen gegen das Team vom SRF. Ich sah, wie ein Mann auf eine Kamera schlägt. Gestandene Männer, die den Stinkefinger gegen eine Frau richten. Ich sah ein bedrohliches Szenario für die Journalistin und den Kameramann. All dies ist vollkommen inakzeptabel. Artikel 17 der Bundesverfassung gewährleistet die Pressefreiheit.
Diese zu wahren, ist für uns nicht nur Aufgabe des Staates, sondern jedes Einzelnen und insbesondere jener, die sich dem Schutz der Bundesverfassung verpflichtet sehen. Wir können das SRF nicht zwingen, ausgewogen zu berichten. Doch wir können, wir müssen, auf unserer Seite den Anstand wahren. Der Kampf für eine ausgewogene Berichterstattung muss weitergehen. Für diesen Kampf werden sich die Verfassungsfreunde weiterhin ausschliesslich friedlicher und demokratischer Mittel bedienen.
Der Rundschau sei gesagt: Unser Kampf für die Pressefreiheit umfasst die Arbeit aller Journalisten. Ihr vom SRF hingegen interessiert Euch nur für Eure eigene Freiheit. Während die Rundschau ungehindert von Demonstrationen berichtet, werden Vertreter von Stricker.TV oder WD Chur systematisch von der Polizei ferngehalten, weggewiesen und drangsaliert. Darüber verliert Ihr kein Wort. Solidarität mit Berufskollegen? Fehlanzeige. Liebe Rundschau: Pressefreiheit ist immer die Pressefreiheit aller Journalisten.